Massiver Anstieg der Mieten muss ausgebremst werden - Konzepte gefragt
Tierschutzpartei: Bezahlbares Wohnen ist ein Menschenrecht

Mit großer Sorge hat der Landesverband der Tierschutzpartei NRW die aktuellen Pressemeldungen über den massiven Anstieg von Mieten, insbesondere auch im Ruhrgebiet zur Kenntnis genommen.
"Es besteht die große Gefahr, dass die jetzige Entwicklung nicht nur Mietobjekte im Luxussegment, sondern insbesondere auch bisher günstige Miet-Regionen und Objekte erfasst, was den Großteil der Bürgerschaft direkt betrifft," mahnt die Landesvorsitzende der Tierschutzpartei Sandra Lück. 

Neue Spitzenwerte bei den Mieten
Neben den Ballungsgebieten mit geradezu explodierenden Mieten wie München und Berlin sind inzwischen selbst in überwiegend weniger hochpreisigen Ruhrgebietsstädten die Wohnkosten im umgebremsten Anstieg. Nach dem aktuellen Mietpreisbarometer des Immobilienportals Immowelt ist ein nahezu flächendeckender Anstieg der Netto-Kaltmieten von durchschnittlich bis zu 13 Prozent zu verzeichnen. Spitzenreiter bei den Mietpreisen sind in NRW aktuell Köln und Düsseldorf, das Ruhrgebiet zieht deutlich nach.

Problematik in den Hochschulstädten
"Zu bedenken ist, dass eine derartige Steigung der Mietkosten gleichzeitig das verbleibende monatliche Budget der Menschen schmälert zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, Pflege sozialer Kontakte und natürlich auch einer gesunden Ernährung," unterstreicht Reiner Lück, Landesgeschäftsführer der Tierschutzpartei NRW. Für Seniorinnen und Senioren nach der Verrentung mit dem damit verbundenen deutlichen Einkommensrückgang, aber insbesondere auch für Studierende in den Hochschulstädten NRWs bedeutet dies, dass die stark nachgefragten kleineren Wohnungen im bezahlbaren Bereich immer rarer werden. 

Aufgabenstellung für Politik und Stadtplanung
"Bezahlbarer, angemessener und menschenwürdiger Wohnraum ist ein Menschenrecht," erklärt Sandra Lück mit Nachdruck. Die Bevölkerungsentwicklung, das Älterwerden der Gesamtgesellschaft, die Anforderungen an ein Einwanderungsland - all dies habe die regierende Mehrheitspolitik seit Jahren auch beim Themenkomplex Wohnungsbau und nachhaltiger Stadtplanung verschlafen.
"Wir fordern, die zeitgemäße, zukunftsorientierte und nachhaltige Entwicklung von Stadtquartieren, die konzeptionell durchdachte und begleitete Gentrifizierung der Stadtteile zu einer der politischen Prioritäten zu machen. Dabei sind Themen wie bezahlbarer Wohnraum für alle, Mehrgenerationenwohnen, ökologisch-energetisch nachhaltige Bauweisen, integrative Quartiergestaltung, soziale und kulturelle Zentren unbedingt als maßgebliche Parameter zu beachten," so Elisabeth Maria van Heesch-Orgass von der Tierschutzpartei NRW, Mitglied des Rates der Stadt Essen sowie des Essener Stadtplanungsausschusses.

Autor:

Elisabeth Maria van Heesch-Orgass Tierschutz Essen aus Essen

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