Stockungen und Staus in Düsseldorf durch sogenannte Umweltspuren sind Murks
Düsseldorf, 17. Oktober 2019
Am Mittwoch, dem 16. Oktober 2019 gegen 10.30 Uhr gibt es bei rund 13 Grad, bewölktem Himmel und keinem Regen am dritten Ferientag in den Herbstferien in und um Düsseldorf unzählige Stockungen und Staus, wie z.B.
- zwischen Reichswaldallee und Stockum mehr als 10 Minuten,
- zwischen Krefeld-Fichtenhain und Düsseldorf-Arena etwa 30 Minuten,
- zwischen Hilden und Dreieck Düsseldorf-Süd mehr als 10 Minuten,
- zwischen Neuss-Uedesheim und Fleher Brücke 1 Kilometer stockend,
- zwischen Breitscheid und Kreuz Düsseldorf-Nord mehr als 10 Minuten,
- zwischen Kreuz Düsseldorf-Nord und Mörsenbroicher Ei mehr als 10 Minuten.
sowie auf der B8 von Süden in Richtung Innenstadt auf der Witzelstraße
und auf der B1 von Norden auf dem Kennedydamm in Richtung Fischerstraße bzw. Cecilienallee.
„Durch die am Montag begonnene Einrichtung der dritten Spur vom Südpark in Richtung Nordstern durch die Innenstadt erreichen Oberbürgermeister Thomas Geisel und seine Ampel-Kooperation von SPD, GRÜNEN und FDP genau das Gegenteil von dem, was sie behaupten, erreichen zu wollen.
Der motorisierte Individualverkehr staut sich nicht nur zu Zeiten des Berufsverkehrs in den Morgen- und Abendstunden, nein, sondern auch am spätern Vormittag zu Zeiten, an denen man bisher ungestört fahren konnte.
Wie wird das erst nach den Herbstferien sein, wenn alle wieder da sind und die Schulen bzw. Arbeitsplätze erreichen wollen?
Welche Alternativen sollen die über 300.000 Einpendler nutzen?
Die Rheinbahn wurde nicht ertüchtigt.
Es gibt weder mehr Rheinbahnfahrzeuge, die die zusätzlichen Fahrgäste transportieren könnten, noch wurde der Takt verdichtet.
Auch die Idee des 365-Euro-Tickets wurde vom Oberbürgermeister erst jetzt angegangen.
Und wie wird es aussehen, wenn im November Radfahrer und Fußgänger auf die Rheinbahn bzw. ihre Privat-PKWs umsteigen?
Oder wenn dann die Vorweihnachtszeit mit Weihnachtsmärkten und Einkaufsstreß zu noch mehr Verkehr führen?
Sogenannte Umweltspuren führen genau zum Gegenteil:
- mehr Stop und Go führt zu mehr Bremsen und Wiederanfahren und somit zu mehr Ausstoß aus dem Auspuff
- mehr Ausweich- und Umwegfahrten führen zu mehr gefahren Kilometern und somit zu mehr Ausstoß aus dem Auspuff
- das Stadtklima wird somit auch in Straßen zusätzlich belastet, die bisher weniger betroffen waren
- verlängerten Fahrzeiten führen zu gesamtwirtschaftlichen Verlusten, den in den Zeiten, die die Verkehrsteilnehmer in den Verkehrsmitteln verbringen, können sie weder produktiv sein, noch konsumieren.
Kurzum:
Wenn man etwas gut machen will,
wenn man Dieselfahrverbote verhindern will,
wenn man das Stadtklima verbessern will (und zwar sowohl die Luftqualität als auch die Zufriedenheit der Düsseldorfer Bürger, der Einpendler und der Arbeigeber),
wenn man die Attraktivität Düsseldorfs erhalten und verbessern möchte,
dann darf man diesen Murks mit diesen Spuren so nicht machen“, erklärt Alexander Führer, stellv. Geschäftsführer der Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER.
Autor:Alexander Führer (Tierschutz / Freie Wähler) aus Düsseldorf |
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