Sternsinger segnen das Handwerk
Traditionell beginnt der Neujahrsempfang des nordrhein-westfälischen Handwerks mit Gottes Segen. Am 18. Januar kamen die jungen Sternsinger zum Dreikönigstreffen des NRW-Handwerks in die DZ-Bank hinterm Hauptbahnhof.
Gastredner war diesmal NRW-Familien- und Integrationsminister Dr. Joachim Stamp (FDP). Andreas Ehlert, Präsident vom NRW-Handwerk, wies auf das große Engagement des Handwerks bei der Integration von Zuwanderern und Flüchtlingen hin: Zum Jahreswechsel hat das Handwerk in NRW rund 2000 junge Migranten in Ausbildung gebracht. Ehlert verhehlte nicht, dass dem Handwerk eine Jamaika-Koalition lieber gewesen wäre als eine neue Groko. Die FDP habe dem Handwerk mit der Absage an die Jamaika-Koalition ganz schön was eingebrockt.
Stamp verteidigte den Abbruch mit dem Hinweis auf die chaotischen, fruchtlosen Sondierungsgespräche. Der Minister versprach, dass die Landesregierung bürokratischen Ballast abwerfen werde, um Impulse für Wirtschaftswachstum zu setzen. Mit Blick auf drohende Dieselfahrverbote versprach er: »Wir werden uns dafür einsetzen, dass es keine Dieselfahrverbote in NRW geben wird.« Bei der Bildung setze die Landesregierung auf die Gleichwertigkeit von dualer und akademischer Ausbildung. »Der Meisterbrief ist uns ebenso viel wert wie der Masterabschluss im Studium.«
Unter den Gästen waren unter anderem DZ-Bank-Chef Wolfgang Kirsch, Handwerks-Ehrenpräsident Dieter Philipp, Bürgermeister Friedrich Conzen, Polizeipräsident Norbert Wesseler sowie zahlreiche Landtagsabgeordnete und Ratsmitglieder.
Autor:Norbert Opfermann aus Düsseldorf |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.