Düsseldorf: CDU für mehr Miteinander
„Statt einsam – Stadt gemeinsam“

Düsseldorf: Die CDU-Ratsfraktion will das Zusammenleben der Generationen in Düsseldorf deutlich stärken. Andreas-Paul Stieber, Vorsitzender im Sozialausschuss, ist der Ideengeber des Projektes.  | Foto: Michael Lübke
  • Düsseldorf: Die CDU-Ratsfraktion will das Zusammenleben der Generationen in Düsseldorf deutlich stärken. Andreas-Paul Stieber, Vorsitzender im Sozialausschuss, ist der Ideengeber des Projektes.
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Die CDU-Ratsfraktion will das Zusammenleben der Generationen in Düsseldorf deutlich stärken. In Zeiten, wo sich Familienstrukturen ändern, der demografische Wandel fortschreitet und die Zahl der Singlehaushalte wächst, sei Politik gefordert, neue Formen von Gemeinschaft zwischen Jüngeren und Älteren zu ermöglichen und zu fördern.Denn, auch in Düsseldorf gibt es sie: Die Einsamkeit!

Düsseldorf. Man mag es kaum glauben, aber auch "an der längsten Theke der Welt" gibt es Einsamkeit und Isolation. Deshalb bringt die CDU ihren Lösungsweg für die Düsseldorfer Stadtgesellschaft auf die Formel: „Statt einsam – Stadt gemeinsam“. Ziel sei es, die Menschen in den Quartieren unabhängig von Familienstruktur, Herkunft und Lebensstil besser zu vernetzen. Vor kurzem berieten die Ausschüsse für Soziales und Jugendhilfe in einer gemeinsamen Sondersitzung über zwei Initiativen von CDU und GRÜNEN zum Für- und Miteinander der Generationen. Gewünscht wird eine Fachkonferenz zum Thema im Rathaus. Zudem soll die Verwaltung der Politik einen Überblick geben, welche Konzepte und Projekte in Senioren-, Kinder- und Jugendeinrichtungen es aktuell schon gibt, um die unterschiedlichen Altersgruppen zu verbinden.

Ideengeber Andreas-Paul Stieber

Ratsherr Andreas-Paul Stieber, Vorsitzender im Sozialausschuss, ist der Ideengeber: „Wir müssen zurück zum Zusammenhalt der Generationen. Denn in der wachsenden Großstadt Düsseldorf ziehen sich Einsamkeit und Anonymität vielfach durch alle Altersgruppen. Betroffen sind Ur-Düsseldorfer wie Neubürger. Diesem Trend wollen wir als CDU entgegenwirken – mit dem Ziel, alle Generationen im Alltag dauerhaft zusammenbringen.
Entscheidender Vorteil unserer Lösung: Für ein gutes Zusammenleben von Jung und Alt müssen die Menschen nicht miteinander verwandt sein. Was früher in der Familie noch üblich war, soll heute und künftig über verstärkte Angebote in den Stadtteilen möglich sein. Das sind Angebote und Anlässe für Begegnung und Austausch – etwa in Bildung, Kultur, Sport, Gesundheit und Pflege. Entsprechend soll unsere Leitidee ‚Statt einsam – Stadt gemeinsam‘ auch Orientierung für die Stadtplanung bieten.
Als Pilotprojekt wird gerade im Düsseldorfer Norden ein ‚Generationen-Campus‘ geplant. Dort soll ein lebendiger Nachbarschafts-Mix aus Kita, Schule und Seniorenwohnen entstehen (mehr dazu auf Seite 4). Besonders die Babyboomer, die bald selbst zu den Alten gehören werden, müssen heute als Entscheider die Dringlichkeit unseres Anliegens verstehen: Wir können und müssen jetzt die Weichen stellen, damit Düsseldorf eine echte Stadtgemeinschaft wird und bleibt. Nur wenn sich die Generationen gegenseitig unterstützen, kann sich auch jede und jeder Einzelne die Freiheit des persönlichen Lebensentwurfs erhalten. Jung und Alt sollen sich in Düsseldorf zu Hause fühlen, weil sie hier Gemeinschaft leben und Heimat gestalten können.“ Sein Ziel ist es, aus einer Singlegesellschaft eine Familiengemeinschaft in der Landeshauptstadt zu machen.

Aus Singlegesellschaft eine Familiengemeinschaft machen

Ratsfrau Birgit Schentek, jugendpolitische Fraktionssprecherin, macht auf einen wichtigen Punkt aufmerksam: „Um Menschen verschiedenen Alters zusammenzubringen, lassen sich heute schon vorhandene Möglichkeiten in den Stadtteilen und Stadtvierteln nutzen und weiterentwickeln. Ich denke an die ‚Zentren plus‘, Jugend-Freizeittreffs, Kitas und Schulen mit offenem Ganztag. Hier können wir ansetzen und durch Aufbrechen bislang getrennter Strukturen neue gemeinschaftliche Angebote schaffen. Denkbar wären etwa ‚Repair-Cafés‘, wo Ältere den Jüngeren handwerkliche Fähigkeiten vermitteln und ihnen bei der Reparatur von Alltagsgegenständen helfen. Nachhaltigkeit und Wiederverwertung sind doch das Gebot der Stunde. Anderes Beispiel: Warum nicht Lesepatenschaften zu Lesekreisen ausbauen? So bekommen Kinder und Jugendliche mit Lese- und Rechtschreibschwächen zusätzliche Förderung. Zur Begegnung von Jung und Alt können auch Handarbeitskreise, Computer- und Handykurse wie auch gemeinsames Kochen beitragen. Da bringt jede Altersgruppe ihr Wissen und Können ein, und man profitiert voneinander. Solche niedrigschwelligen Angebote möchten wir als CDU verstärkt vor Ort anschieben.“ abe/cdu

Autor:

Andrea Becker aus Essen-Borbeck

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