Stadtteilfest in Garath mit Petition
Bürgerinnen und Bürger unterzeichneten Petition zur Einführung der Ehrenamtskarte für Düsseldorf.
Anlässlich der 725. Jahresfeier der Stadt Düsseldorf veranstalteten viele garather Vereine Institutionen und Verbände ein Stadtteilfest auf dem GSV Platz in Garath. Etwa 3000 Gäste besuchten das Fest am vergangenen Samstag.
Neben einem abwechslungsreichen Programm präsentierten sich die Spitzenkandidaten des Wahlkreises mit ihren Ständen. Vereine, wie die BIG, garathActiv+, Mehrgenerationenhaus Hell-GA, SOS Kinderdorf, Garather Schützen und Freiwillige Feuerwehr boten Tombola, Kettcarparcours Torwandschießen, Hüpfburg (Fortuna Fanclub des Stadtbezirks 10 ), Minigolf, Malwettbewerbe für die kleinen Besucher an. Auf einer Bühne gab es Hip-Hop und Breakdance Vorführungen vom Garather Tanz- und Gymnastikstudio just-B-fit, sowie Auftritte des Garather Fanfarencorps. Ein weiteres Highlight war der Auftritt der Gruppe „Ganza abSurdo“, die mit ihren rhythmischen Sambaklängen den Festplatz beschalten.
Ohne ehrenamtlichen Einsatz nicht möglich
"Da auch diese Veranstaltung ohne ehrenamtliches Engagement nicht möglich gewesen wäre, war es nur richtig, dass Peter Ries, Bezirksvertreter und Mitglied der Ratsfraktion FREIE WÄHLER Düsseldorf und Initiator der Petition: Einführung der Ehrenamtskarte für Düsseldorf, an einem Stand Unterschriften sammelte", so ein Mitveranstalter.
Die öffentliche Wertschätzung ehrenamtlicher Tätigkeit wird mehr denn je als wichtiger Aspekt der Förderung bürgerschaftlichen Engagements aufgeführt. Die „Ehrenamtskarte“ ist ein erprobtes und wirksames Instrument der Wertschätzung ehrenamtlicher Tätigkeit. Sie drückt Dank für den ehrenamtlichen Einsatz der Bürgerinnen und Bürger aus und verbindet diese Würdigung mit einem praktischen Nutzen.
In NRW engagieren sich über 6 Millionen Ehrenamtliche. Deutschlandweit sind es 23 Mio. Menschen. 183 Kommunen haben die Karte bereits eingeführt. In Düsseldorf war die Einführung der Karte bereits mehrfach Thema in den politischen Gremien; bislang ist die Verwaltung jedoch noch nicht mit der Umsetzung beauftragt worden. Düsseldorf hat z. B. mit der Familienkarte für Familien mit Kindern, dem Düsselpass Vergünstigungen für einkommensschwache Bürgerinnen und Bürger ein umfangreiches Kartensystem eingeführt, so die bisher ablehnende Haltung einiger Rathausparteien.
Hier geht es aber nicht um Düsselpässe und Einkommenschwache , sondern um die Anerkennung und Würdigung vieler ehrenamtlich Tätiger in Düsseldorf. Vor dem Hintergrund, dass die Ehrenamtlichen sich - nicht selten - mit hohem Zeitaufwand für ihre Mitmenschen einsetzen und dadurch unbezahlbare Werte schaffen, betonen alle Parteien und karitative Einrichtungen stets, dass man den Ehrenamtlichen für Ihren Einsatz für die Gemeinschaft öffentliche Würdigung und Anerkennung zukommen lassen muss.
Die Ehrenamtskarte ist in über 180 Kommunen bereits erfolgreich eingeführt worden; das ließe sich in unserer Landeshauptstadt sicherlich auch bewerkstelligen, wenn man es mit dem Ehrenamt und der Würdigung ernst nimmt. Nach Beendigung der Zeichnungsfrist sollen die Unterschriftenlisten mit einem Ratsantrag an den Oberbürgermeister Dirk Elbers übergeben werden.
INFO:
Etwa jeder dritte Bürger in Nordrhein-Westfalen ist in seiner Freizeit ehrenamtlich tätig. Nach Angaben des NRW-Familienministeriums engagieren sich etwa sechs Millionen Menschen im Land in Ehrenämtern. Die meisten Personen sind in den Bereichen Sport und Bewegung, Kirche und Religion sowie Kindergarten und Schule aktiv. Viele Engagierte bringen sich zudem in mehreren Bereichen ein. Das Land NRW unterstützt die ehrenamtlich Engagierten unter anderem dadurch, dass es seit 2004 die Unfall- und Haftpflichtversicherung übernimmt, wenn sie ihre freiwillige Tätigkeit ausüben. Zudem wird die Arbeit der ehrenamtlich Tätigen mit der “Ehrenamtskarte NRW” gewürdigt, die mittlerweile in 183 Kommunen in NRW vergeben wird. Mehr als 16.000 Menschen haben sie schon erhalten. Seit 2008 wird die Karte in Kooperation mit der Landesregierung herausgegeben. Menschen, die sich in besonderem zeitlichem Umfang (min. 250 Stunden im Jahr und seit mindestens zwei Jahren ehrenamtliche Tätigkeit) für das Gemeinwohl engagieren, können mit der Karte die Angebote öffentlicher, gemeinnütziger und privater Einrichtungen vergünstigt nutzen.
Weitere Infos unter: http://www.ehrensache.nrw.de/pdf/Flyer_Internet.pdf
Nur Düsseldorfer sollten die Petition unterschreiben!
Hier geht´s zur Petition:https://www.openpetition.de/petition/online/einfuehrung-der-ehrenamtskarte-nordrhein-westfalen-in-der-stadt-duesseldorf
Autor:Peter Ries aus Düsseldorf | |
Webseite von Peter Ries |
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