Spielen verboten
Seit kurzem häufen sich die Beschwerden über das Verhalten der Städtischen Wohnungsgesellschaft (SWD) in Düsseldorf-Golzheim. Demnach wurde vor kurzem in einem Wohngebiet der ehemaligen "Engländer-Siedlung", in einem Gebiet wo zudem viele internationale Messegäste übernachten, eine massive Beschilderung vorgenommen, die das Spielen der Kinder in einem unzumutbaren Maße einschränkt.
Es handelt sich dabei um große Verbotsschilder mit dem Inhalt "Spielen verboten" oder "Fußballspielen verboten". Solch eine massive Verbotsbeschilderung für Kinder ist für Düsseldorf beispiellos - sie dürfte auch in Deutschland Seltenheitswert haben. Die optische Wirkung der Schilder ist verheerend, denn diese Messegäste transportieren bereits ein entsprechendes Bild aus der Siedlung, der doch so "kinderfreundlichen Stadt" Düsseldorf, nach außen.
Die Häuser im o.a. Wohngebiet wurden vor ca. 11 Jahren an junge Familien verkauft. Voraussetzung um überhaupt eines dieser Häuser zu erwerben waren bereits vorhandene Kinder. Dadurch wurde die Wohngegend zu einer der kinderreichsten Gegenden in Düsseldorf. Paradoxerweise hat man genau hier im Sommer 2001 den Fußballplatz an der Tersteegenstraße ersatzlos entfernt und durch ein Bürogebäude der Ärztekammer ersetzt, ein angelegter Kinderspielplatz wurde umzäunt.
Eine Bürgerinitiative hat im August 2010 den Aufsichtsrat der SWD per Einschreiben angeschrieben um eine Klärung der Angelegenheit zu erwirken. Eine Antwort gab es jedoch bis heute nicht. Stattdessen wurden am noch weitere Verbotsschilder hinzu gestellt.
Autor:Peter Ries aus Düsseldorf | |
Webseite von Peter Ries |
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