Sorge um das Trinkwasser in Düsseldorf und Duisburg

Den Medien war am heutigen Tage zu entnehmen, dass die PFT-Vergiftung im Düsseldorfer Grundwasser inzwischen auch das Umweltministerium NRW in Alarm versetzt hat. Dort ist man von den gemessenen Spitzenkonzentrationen erschreckt. Diese lagen um ein Mehrhundertfaches über den Vorsorgewerten.
PFT ist ein Tensid, das früher dem Löschschaum der Feuerwehr beigemischt wurde.
Seit 2009 ist dem Düsseldorfer Umweltamt klar, dass der Hauptverursacher der Düsseldorfer Flughafen ist. Inzwischen sind vier Jahre ins Land gegangen, in denen der giftige Stoff sich weiter im Boden und im Grundwasser ausbreiten konnte.
Die Verseuchung soll bisher ein Gebiet von 8,5 Quadratkilometern betreffen. Hier befindet sich auch die Zapfstelle Kaiserswerth, die die Stadtwerke Duisburg und damit 250.000 Menschen mit Trinkwasser versorgt.

Dr. Klaus W. Kirchner, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler im Stadtrat: „Hier wurde schon viel zu lange mit dem Beginn der Sanierung gewartet. Ob die Ausbreitung des Giftes nach dieser langen Zeit überhaupt noch kontrollierbar ist, muss aus meiner Sicht erst einmal abgewartet werden. Womit jedoch nicht mehr gewartet werden darf, ist mit dem Beginn der Sanierung. Hier ist der Flughafen als Verursacher in der Pflicht, alles für einen schnellen Beginn der Maßnahmen zu tun.
Für die Stadt und das Umweltdezernat gilt: Die Menschen vor Ort müssen aufgeklärt und informiert werden - und zwar unverzüglich und rückhaltlos.“

Autor:

Gretchen Baumgartner aus Düsseldorf

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