Pflegereform

Sollen Pflegebedürftige für Pflegeanbieter protestieren?

Warum sollten Pflegebedürftige und Angehörige an ihren Parlamentarier schreiben.

"Wir, die Versicherten, können uns immer weniger Pflege leisten, das pflegerische Angebot wird faktisch entwertet".

Jede Forderung wird von den Versicherten und Pflegebedürftigen refinanziert.

Die Anbieter fordern: Wir, die kleineren und mittelständischen Betriebe in der Pflege, werden mit den Folgen der jüngsten Gesetzesreformen allein gelassen und sehen uns wie nie zuvor in unserer wirtschaftlichen Existenz bedroht.

Wird die Sachleistung um 5 % teurer, sind dies auf die Geldleistung in der Häuslichkeit 10%. Damit können sich noch weniger Angehörige die Unterstützung durch die fehlenden Fachkräfte leisten.
Hinter der Aktion steckt der Bundesverband Ambulante Dienste und Stationäre Einrichtungen (BAD).

Wir brauchen Reformgesetze

Geld ist genug im System

• Pflege darf nicht weiter ein Anhängsel sein. Die Pflege im Quartier ist zur Schonung der Ressourcen ein Muss. Geht uns alle an. Abschaffung der sogenannten „Sachleistung“ für gewerbliche Anbieter. Eine Geldleistung nach Pflegegraden gestaffelt.
• 2021 haben in Deutschland gerade einmal 508 junge Menschen ein Pflegestudium begonnen, dagegen 61.458 eine generalistische Ausbildung zur Pflegekraft. Dies ist eine Akademisierungsquote von 0,8 Prozent. In Frankreich ist seit 2009 ein Studium Pflicht. Die pflegerischen Aufgaben sind gesetzlich sehr präzise geregelt. Im Gesetzbuch über das öffentliche Gesundheitswesen sind mehr als 100 Aufgaben definiert, die nur qualifizierte Pflegefachkräfte übernehmen dürfen.

Ärzte in Frankreich respektieren Pflegekräfte

Wenn Studierende in der Pflege eine angemessene Vergütung für die gesamte Dauer des Studiums erhalten, ist dies ein erster Schritt. Das Pflegestudiumstärkungsgesetz soll heute am Mittwoch, 12. April, im Bundeskabinett beschlossen werden.