Schwannecke: Rentenbeiträge senken!
Die Rentenbeiträge müssen gesenkt werden – diese Meinung vertritt ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke in einem Kommentar für das Unternehmermagazin „Wirtschaft und Markt“ (Oktober 2011). Denn: Die Nachhaltigkeitsrücklage ist Anfang 2012 wieder erreicht – dann muss der Beitrag auf 19,6 Prozent gesenkt werden, zugunsten der Entlastung des Faktors Arbeit.
„Die Alterssicherung in Deutschland befindet sich auf einem positiven Pfad. Die gesetzliche Rente bleibt finanzierbar, wenn es zu keinen weiteren Leistungsausweitungen kommt und die Altersgrenze wie vorgesehen angehoben wird. Riester macht private Vorsorge für alle attraktiv, dazu kommt immer mehr betriebliche Altersvorsorge. Der Rentendialog in Vorbereitung von weiteren Reformen kann einen Beitrag zur weiteren Stabilisierung des Rentensystems leisten. Leistungsausweitungen auf dem Rücken der Beitragszahler müssen dabei unbedingt ausgeschlossen werden. Allein die Eingriffe in den vergangenen Jahren zugunsten der aktuellen Rentnergeneration haben die jährlichen Ausgaben der Rentenversicherung um 10 Milliarden Euro erhöht. Beitragssenkungen sind seit langem überfällig, sie müssen jetzt Vorrang haben. Die Zahl der Beschäftigten ist infolge der guten Konjunktur gestiegen, und damit die Beitragszahlungen. In der Folge erreicht die Nachhaltigkeitsrücklage der Rentenversicherung Anfang 2012 wieder das Niveau von 1,5 Monatausgaben. Das Gesetz schreibt vor, dass dann der Beitrag gesenkt werden muss – nach derzeitigen Schätzungen von 19,9 auf 19,6 Prozent. Das entlastet den Faktor Arbeit, also die Arbeitnehmer und Arbeitgeber, und ist somit ein Beitrag zu nachhaltigem Wachstum.“
Quelle: ZDH
Weitere Informationen zu Handwerksthemen finden Sie auch unter http://malerillu.de, dem Online Magazin der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf
Autor:Heiner Pistorius aus Düsseldorf |
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