Rückblick auf ein Jahr Imagekampagne: Kampagnenjahr eins war ein voller Erfolg
Die Imagekampagne des deutschen Handwerks blickt an Rhein, Ruhr und Wupper auf ein außerordentlich erfolgreiches erstes Kampagnenjahr zurück. „Die großangelegte Sympathieoffensive mit dem Slogan Das Handwerk. Die Wirtschaftsmacht. Von nebenan. hat die Handwerker mit Stolz erfüllt, viele Menschen begeistert und auf uns aufmerksam gemacht“, lautet das Zwischen-Resümee von Kammerpräsident Prof. Wolfgang Schulhoff nach 365 Tagen Laufzeit. „Wir sind dem Ziel, die Größe und Modernität des Handwerks in seiner Vielfalt, die Qualifikationsbasis seiner Leistungsfähigkeit und die Antriebsmomente seiner Qualitätsorientierung der Öffentlichkeit fassbar zu machen, tatsächlich näher gekommen.“ Ein wesentlicher Grund dafür: „Die Kammer und die 12 Kreishandwerkerschaften im Bezirk haben mit vielen eigenen und gemeinsamen Veranstaltungen Stärke demonstriert", so Schulhoff.
Die zentrale Botschaft aller Aktivitäten lautet stets: Das Leben ist ohne Handwerk schlicht nicht vorstellbar. Diesen Gedanken macht seit 16. Januar 2010 ein inzwischen mehrfach preisgekrönter Kurzfilm als TV- und Kinospot anschaulich. Er zeigt auf drastische Weise, wie das Leben ohne das Handwerk aussähe, Mit über 1.100 Ausstrahlungen im Fernsehen hat der Kampagnen-Spot schon 32 Millionen Zuschauer erreicht. Rund eine weitere Million vorwiegend junger Menschen sah den Handwerks-Spot zudem im Kino.
Launig-hintersinnige Sprüche auf Großplakaten wie „Am Anfang waren Himmel und Erde. Den ganzen Rest haben wir gemacht.“ –und auf Fahrzeugaufklebern wie „Große Klappe, viel dahinter.“ machen die Imagekampagne des Handwerks – übrigens die größte, die ein Wirtschaftszweigs in Deutschland je gestartet hat – zum Gesprächsstoff. Dauerthema wurde die PR-Offensive in den Kampagnenfarben Blau und Rot aber erst durch den Einfallsreichtum der Handwerker selbst: So sorgten Kammer und Kreishandwerk für einen Fanal, als sie im Januar die Bevölkerung in fast einem Dutzend Presseterminen vor Ort überall im gesamten Kammerbezirk (Regierungsbezirk) auf die Ziele und Motive der Kampagne einschworen. Großaufgebote an Handwerkerfahrzeugen verstärkten etwa in Düsseldorf, Mülheim und Oberhausen den Start-Impuls. Die Kreishandwerkerschaft Niederrhein errichtete in zwei Einkaufszentren in Krefeld und Neuss gar zwei Neandertaler-Lager und ließ Besucher hautnah erleben, wie das Leben ohne Handwerk wäre. Viele Passanten scheiterten schon beim Feuermachen und teilten die Einsicht: Ein Leben ohne Strom und das Können des Elektrikers wäre doch arg trostlos.
Alle 55.000 Handwerksbetriebe im Kammerbezirk waren bis Anfang Februar 2010 mit einem Starter-Kit an Aufklebern und einem Plakat für den Einsatz auf Fenster- und Werkstattflächen versorgt worden. In Remscheid und Solingen belebten mehrtägige, spektakuläre Großpräsentationen des Innungshandwerks, ergänzt um Liveveranstaltungen und Podiumsdiskussionen zu aktuellen Handwerksthemen auf offener Bühne, die Innenstädte. In Solingen setzte ein Rockkonzert den glänzenden Schlusspunkt der Handwerkstage. Die Kreishandwerkerschaft Wesel schickte 18 Meter lange Gelenkbusse als rollende Plakatflächen auf die Straßen. Und als winziges „Gegenstück“ ein im Kampagnenlook drapiertes Piaggio-Dreirad APE 50 dazu. Bei annähernd einhundert Lehrlingslossprechungen der Kreishandwerkerschaften und Innungen, auf einem Dutzend Job- und Jugendmessen, mit eigenen, neu eingeführten Lehreinführungs- und -Abschlussfeiern (Düsseldorf, Wuppertal) warben die lokalen Handwerkerschaften ab Februar 2010 im Kampagnenlook um Nachwuchs. Und natürlich stand die größte Meisterfeier Deutschlands im April in Düsseldorf ganz im Zeichen der Kampagne, garniert mit Plakaten mit der Aufschrift: „Jedes Jahr eine Meisterfeier – das schafft nicht mal Bayern München“. Seit Juni ist der Düsseldorfer Lokalsender Center.tv mit einem eigenen Handwerksmagazin zur Kampagne unter dem Titel „Treffpunkt Handwerk“ auf Sendung.
Auf „mehrere zehntausend“ schätzt die Handwerkskammer die Zahl der Handwerksfahrzeuge, die an Rhein und Ruhr bereits mit Kampagnen-Klebern und Mini-Postern bestückt sind. „Damit wird die Imagekampagne täglich und überall sichtbar,“ freut sich Kammerpräsident Schulhoff. „Auch dies wäre ohne die fantasievollen Aktionen aller Gliederungen des Handwerks an Rhein, Ruhr und Wupper nicht möglich“, fasste Schulhoff die tatkräftige Beteiligung der Handwerksorganisationen und Betriebe im Kammerbezirk zusammen –und ermunterte alle Meister und Mitarbeiter, sich auch am 3. September 2011 im Rahmen eines erstmals ausgerichteten, bundesweiten „Tags des Handwerks“ zu beteiligen.
Mit neuen Aktionen und neuen Motiven startet die Imagekampagne aber schon im Februar ins Jahr zwei. Der inhaltliche Schwerpunkt ist diesmal der Innovationsbeitrag und die berufliche Vielfalt im Handwerk. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei jungen Menschen: Die Kampagne will Schülerinnen und Schüler neugierig machen auf das Handwerk und maßgeschneiderte Informationen zur Berufsentscheidung bieten. „Nimm Deine Zukunft in die Hände.“ und „Willkommen bei den Profis“: So lauten die Slogans auf den geplanten Plakaten, Anzeigen, in Informationsheften - und vor allem im Internet.
Die Handwerkskammer selbst unterstützt alle Handwerker, die sich jetzt in die Sympathie- und Aufklärungs-Offensive einklinken und die Kampagnenmotive in ihrer eignen Werbung einsetzen wollen, auf Basis eines Info-Leitfadens „Fünf Schritte zum Kampagnen-Meister“: www.hwk-duesseldorf.de/Kampagne
Im Kammerbezirk Düsseldorf sichert das Handwerk mit insgesamt 55.000 Handwerksbetrieben und 300.000 Beschäftigten die Nahversorgung der Bevölkerung vom Augenoptiker über den Bäcker und Elektroniker bis zum Zahntechniker, Zimmerer und Zweiradmechaniker.
Übrigens: Würden alle Beschäftigten im Handwerk im Regierungsbezirk Düsseldorf sich zu einer Menschenkette die Hand reichen, die Kette wäre 570 Kilometer lang und reichte quer durch Deutschland von der holländischen bis zur polnischen Grenze…
Infos zur Kampagne unter: http://www.handwerk.de; http://www.hwk-duesseldorf.de/kampagne/index.html
Hier geht's zum TV-Spot des Handwerks: http://www.youtube.com/watch?v=1TwIUgd7eb0
Autor:Norbert Opfermann aus Düsseldorf |
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