Raus zum 1. Mai ! - Einladung zur Maifeier des DGB am Rheinufer in Düsseldorf

"Raus zum 1. Mai" ist es auf den alten Plakaten der Gewerkschaften zu lesen. Der Tag der Arbeit wurde vom "Internationalen Arbeiterkongress" zum ersten Mal ausgerufen am 20. Juli 1889 im Rahmen des Internationalen Arbeiterkongresses in Paris.

Am 1. Mai 1890 begingen zum ersten Mal in vielen Ländern Europas und der USA Millionen arbeitende Menschen den "Weltfeiertag der Arbeit".

Erste Forderung war der Acht-Stunden-Tag. In den USA kamen an diesem Tag viele Menschen zu Tode. Weil sie die Arbeit niedergelegt hatten, wurden sie von der Polizei angegriffen. Die Unternehmerschaft wollte sich diesen Protest nicht bieten lassen.

Damals waren Arbeitstage von bis zu 16 Stunden an der Tagesordnung - so wie heute noch in vielen Ländern dieser Welt, wo Firmen wie H & M, Primark, Apple usw. für ein Minumum an Gehalt produzieren lassen.

Genauso wie damals im ausgehenden 19. Jahrhundert werden Kinder und Erwachsene gnadenlos ausgebeutet. Der Anteil der 5 bis 14jährigen arbeitenden Kinder lag nach Schätzung einer Studie im Jahre 1983 bei ca. 33 % in Tamil Nadu (Bundesstaat Madras in Indien).

Wir alle wissen, das die T-Shirts von KIK zu einem Preis von 1,- Euro genauso Produkt einer massiven Ausbeutung sind, wie unserer aller geliebten Handys. Kleiner Hinweis: Es gibt auch schon "Fairhandys", die in ordentlicher Produktion unter zivilen Bedingungen hergestellt sind. Aber man muß sie schon suchen. Sie liegen nicht im Apple-Glaspalast ausgestellt.

Die "Titanic Welt" liegt mit der einen Hälfte schon tief im Wasser, wo die Ärmsten der Armen ums Überleben kämpfen, während oben auf Deck noch mit Champagner und Austern getanzt wird zur neuesten Musik von unseren Wackelarsch-Hühnern, wie Lady Gaga oder Madonna.

Es gibt noch Institutionen, die ein kleines Stück Kulturgut transportieren, wie die Diakonie, Caritas, Arbeiterwohlfahrt und auch die Gewerkschaften.

Nicht zu vergessen die vielen kleinen Organisationen, wie Greenpeace, Tauschring, Weißer Ring, Naturfreunde, kleine politische Parteien, die für Menschenrechte sich einsetzen, Friedensgruppen usw.

Einmal im Jahr haben all diese Organisationen die Möglichkeit, sich der Öffentlichkeit gemeinsam zu präsentieren. Und das ist immer wieder am 1. Mai, dem Internationalen Tag der Arbeit, der Fall.

In diesem Jahr findet die 1. Mai-Feier, wie schon im letzten Jahr, am Rheinufer der Stadt Düsseldorf statt, Nähe Johannes-Rau-Platz.

In RP online wird zu dieser Feier eingeladen. Zitat RP online:
"DGB lädt zu Kundgebung und Familienfest am 1. Mai

Am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, erinnert der Stadtverband Düsseldorf des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) an die Situation von Beschäftigten und Arbeitslosen in der Stadt. Unter dem Motto "Die Arbeit der Zukunft gestalten wir!" lädt der DGB für den 1. Mai zur Kundgebung ein. Treffpunkt ist um 9.30 Uhr am Gewerkschaftshaus an der Friedrich-Ebert-Straße 34-38.

Von dort ziehen die Demonstranten ab zehn Uhr über Steinstraße, Königsallee, Talstraße, Fürstenwall und Neusser Straße zur Kundgebung am Johannes-Rau-Platz. Musikalische Unterhaltung auf der Strecke bieten die Gruppe Hora de Samba und das Rapperduo Brooke & Pheel.

Ab elf Uhr starten dann die Reden: Den Anfang macht die Vorsitzende des DGB-Stadtverbands Düsseldorf, Sigrid Wolf, die die Teilnehmer der Veranstaltung begrüßt. Dann gibt es ein Grußwort von Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD). Die 30-minütige Mairede hält Andrea Kocsis, die Stellvertretende Verdi-Vorsitzende.

Im Anschluss daran lädt der DGB ab 12 Uhr zu einem Familienfest ein. Kabarettistische Unterhaltung bieten Matthias Reuter und Benjamin Eisenberg, das musikalische Programm bestreiten Journey2Midnight, Hora de Samba und die Heavy Gummies. Für Kinder werden Spiele angeboten. Ab 13.30 Uhr gibt es Interviews mit jungen Gewerkschafterinnen: Die Journalistin Doro Blome-Müller spricht mit Ina Oberländer (Verdi), Hanna Tuszynski (GEW) und Sabrina Prüfert (IG Metall) über das Thema Bildung. In Düsseldorf sind zurzeit 27 706 Menschen arbeitslos gemeldet, das entspricht einer Quote von 8,7 Prozent."

Zitat Ende

Autor:

Karin Michaeli aus Düsseldorf

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