Karl Tauschke:
Rathaus, wir haben ein Problem
Karl Tauschke (CDU), Fachmann für Jugend- und Migrationsfragen, Bezirksvertreter im Stadtbezirk 6, Vorstandsmitglied im CDU-Ortsverband Mörsenbroich:
„Die Vorfälle im Rheinbad haben es noch einmal deutlich gezeigt: Ja, wir haben ein Problem. Ein Problem mit Problemjugendlichen, das deutlich macht: Die Realität ist kein Wunschkonzert mit „politisch korrekten“ Ergebnissen. Das Rheinbad ist ja kein Einzelfall, sondern steht in einer Reihe mit Pöbeleien und Aggressionen in zahlreichen Freibädern quer durch die Republik, vom Grugapark in Essen bis nach Berlin. Wir kennen die Tätergruppen und ihren Migrationshintergrund ziemlich genau. Die Realität ist, dass besonders junge Männer mit nordafrikanischem Hintergrund überproportional durch Regelverletzungen auffallen, vor allem dann, wenn sie Cliquen oder Horden bilden und schon durch ihre schiere Zahl bedrohlich wirken können. Das lässt sich nur mit der kulturellen Prägung in den Herkunftsländern erklären, wobei auch ein mittlerweile erworbener deutscher Pass an dieser Prägung offensichtlich nichts ändert. Auch die Pass- oder Ausweiskontrolle, in der die Stadt jetzt eine Lösung sieht, ist letztlich nicht praktikabel. Wenn es mehr als 30° C hat und die Menschen in Schlange ungeduldig vor dem Bad stehen, hat das Personal weder die Nerven zu langen Diskussionen, ob das Kinderbild im Ausweis tatsächlich den Jugendlichen vor der Kasse zeigt oder doch den Bruder, noch die Zeit, jeden Einlassbegehrenden mit der Liste der Hausverbote abzugleichen. Im Rheinbad, aber auch in anderen Bädern und überall da, wo viele Menschen in entspannter Atmosphäre feiern wollen, bedeutet das: Wir müssen deutlich mehr Sicherheitspersonal aufstellen, wobei es sicherlich ganz günstig ist, dass viele Sicherheitsleute selbst auf Arabisch mit diesen jungen Männern reden können. Wir müssen männliche Bademeister mit Bodybuilder-Figur einstellen. Das bringt jedenfalls deutlich mehr als ein weiterer Geschäftsführer mit einem sechsstelligen Jahresgehalt, der von seinem Schreibtisch aus Sicherheit und interne Kommunikation verwaltet. Die erhöhten Kosten trägt allerdings so oder so letztlich wieder der Steuerzahler.“
Autor:Peter Salm aus Düsseldorf |
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