Radweg statt Schienen
Der Bau der Wehrhahnlinie bringt für die Oberfläche tiefgreifende Veränderungen mit sich. Das Straßenbild Düsseldorfs wird sich verändern. Etwa das der Hauptschlagader Friedrichstadts, der Friedrichstraße.
Acht U-Bahnhöfe werden es sein, die von der Wehrhahnlinie angefahren werden. Die neue Trasse, die derzeit gebaut wird, erstreckt sich vom S-Bahnhof Bilk bis zum S-Bahnhof Wehrhahn. So vergleichsweise kurz die Strecke auch sein wird: Sie verbindet die nördliche mit der südlichen Innenstadt und fährt wichtige Verkehrsknotenpunkte des Stadtzentrums an, den Graf-Adolf-Platz, die Heinrich-Heine-Alle und die Schadowstraße.
Eines steht zudem fest: Die Wehrhahnlinie macht mit ihrer für Ende 2015 geplanten Inbetriebnahme den Straßenbahnverkehr in der Friedrichstraße und in der Elisabethstraße überflüssig. Auf den beiden großen Einbahnstraßen verkehren die Straßenbahnen bislang parallel zueinander.
Oberbürgermeister Dirk Elbers sieht darin die Chance für eine Verbesserung in der Oberflächengestaltung. Durch den Wegfall der Straßenbahn könne ein Radweg eingerichtet, Platz für Außengastronomie und Parkboxen geschaffen werden. „Das sind Möglichkeiten“, so das Stadtoberhaupt, „die wir sonst nicht hätten.“
29 Millionen Euro sind dafür veranschlagt worden. Wie diese konkret eingesetzt werden, soll nicht von oben herab bestimmt, sondern in der Diskussion mit den Anwohnern und Gewerbetreibenden diskutiert werden. „Wir wollen mit den Leuten reden“, erklärt der Oberbürgermerister. Da die Umsetzung der Pläne erst mit der Fertigstellung der Wehrhahnlinie beginnt, bliebe genügend Zeit, um mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen.
Davon, dass die Bürger die Pläne annehmen, ist Elbers überzeugt: „Das Spannende für mich ist die Friedrichstraße, dass für die Geschäfte und die Anwohner eine höhere Qualität geschaffen wird.“ Ob er damit recht hat, werden die Gespräche mit den Bürgern zeigen.
Autor:Sascha Ruczinski aus Schwelm |
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