Open Source für den LVR – Es muss nicht immer teuer sein

FREIE WÄHLER/ Piraten im LVR setzen auf OpenSource-Software | Foto: imilian-123rf
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FREIE WÄHLER/ Piraten im LVR setzen auf OpenSource-Software

Noch immer hat Microsoft die Nase vorn, wenn es darum geht, welche Software auf dem Rechner genutzt wird, sei es privat oder im Betrieb. Auch der LVR setzt auf die kostenpflichtigen Produkte von Microsoft. Dass es auch eine kostengünstigere Lösung gibt, die dabei zusätzlich die individuellen Anforderungen der Nutzerin und des Nutzers berücksichtigt, zeigte vor zehn Jahren die Stadt München, als sie unter dem Namen LiMux – eine Zusammensetzung der Worte Linux und München – in der Verwaltung OpenSource-Software einführte. Die Stadt München rechnet vor, dass sie durch das Projekt LiMux 10 Millionen Euro eingespart habe, die sie ansonsten für Lizenzen der Microsoft-Produkte hätte ausgeben müssen.

Die erfolgreiche Umstellung auf OpenSource-Software in München ist beispielhaft, findet die Fraktion FREIE WÄHLER/ Piraten. Daher beauftragt sie die Verwaltung des LVR, zunächst die Kosten für die Microsoft-Lizenzen des LVR in den vergangenen fünf Jahren darzulegen, um im nächsten Schritt einen Umstieg der EDV des LVR auf OpenSource-Software zu prüfen.

„Wir gehen davon aus, dass es mit einer Umstellung auf OpenSource-Software zu erheblichen Kosteneinsparungen kommen wird“, so Kai Hemsteeg stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Neben dem wichtigen Punkt der Kostenersparnis steht OpenSource, wie der Name schon sagt, für Software mit offenliegendem Quelltext. So ist es jeder Nutzerin und jedem Nutzer erlaubt, die Software den eigenen Ansprüchen gemäß zu verändern sowie weiterzugeben. Für die InfoKom, dem IT-Service des LVR, böte dies den Vorteil, völlig eigenständig Erweiterungen und Anpassungen der Software vornehmen und so dem LVR geradezu maßgeschneiderte Software bereitstellen zu können.

INFO:
Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 17.000 Beschäftigten für die etwa 9,6 Millionen Menschen im Rheinland.

Der LVR erfüllt rheinlandweit Aufgaben in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und der Kultur. Er ist der größte Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen in Deutschland, betreibt 41 Förderschulen, zehn Kliniken und drei Netze Heilpädagogischer Hilfen sowie elf Museen und vielfältige Kultureinrichtungen. Er engagiert sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen.

Der LVR lässt sich dabei von seinem Motto "Qualität für Menschen" leiten. Die 13 kreisfreien Städte, 12 Kreise und die StädteRegion Aachen im Rheinland sind die Mitgliedskörperschaften. Sie tragen und finanzieren den LVR, dessen Arbeit von der Landschaftsversammlung Rheinland mit 128 Mitgliedern aus den rheinischen Kommunen gestaltet wird.

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Schaubild: Zusammensetzung des LVR
Autor:

Peter Ries aus Düsseldorf

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