Fassungslos!
Oberbürgermeister nimmt Tod von Würmern billigend in Kauf

„In den letzten Tagen wurden Entschlammungsarbeiten im Kö-Graben Nähe des Tritonenbrunnens durchgeführt. Unsere tierschutzschützenden Fragen aus aktuellem Anlass beantwortete der zuständige Beigeordente, Jochen Kral, “erklärt Torsten Lemmer, Ratsherr und Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER.

Die Eingriffe ins Gesamtgewässer seien marginal. Durch die Unruhe um den Saugstutzen werden Fische, Krebse und Wassergeflügel auf- und verscheucht. Fischlaich könnte im Verlauf der Jahreszeiten derzeit nur von Barsch oder Hecht vorhanden sein; diese legen ihre Eier nicht im Schlamm ab.
Karpfenartige Fische laichen erst bei höheren Temperaturen. Nur eine Betroffenheit von wirbellosen Kleinstlebewesen kann nicht ausgeschlossen werden. „Es ist jedoch keine mit verhältnismäßigem Aufwand einzusetzende Methode bekannt, Wirbellose bei einer Entschlammung zu schützen. Da die Eingriffe in das Gewässer an der Gesamtgröße marginal sind und es durch die Teilentschlammungsmaßnahmen zu keinen nennenswerten Schädigungen des Tierbestands kommt, ist kein Ausgleich für die Maßnahme erforderlich.“

Torsten Lemmer: "Auf meine Nachfrage, erklärte Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, dass die Stadt den Tod von Wirbellosen und Würmern billigend in Kauf nimmt - das macht mich traurig, wütend und fassungslos. "

Foto: (c) Stadt Düsseldorf
--> Video: https://www.youtube.com/watch?v=G-yxNkouP9Y

Autor:

Alexander Führer (Tierschutz / Freie Wähler) aus Düsseldorf

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