Zu den Ausschreitungen in der Altstadt
OB Keller: Sind sie wirklich Oberbürgermeister in Düsseldorf? Auch für die, die in der Altstadt und an der Rheinuferpromenade wohnen?
Das Presseportal der Polizei Nordrhein-Westfalen teilte unter der Überschrift „Altstadt - Jugendliche behindern Rettungseinsatz - 15-Jähriger versucht Absperrung zu durchbrechen“ folgendes mit:
„Nachdem gestern Abend eine Gruppe Jugendlicher Rettungskräfte an ihrem Einsatz hinderten, kam es zu Solidarisierungseffekten auf der Bolker Straße. Erst eine starke Polizeipräsenz konnte die Situation entspannen. Ein 15-Jähriger musste zur Polizeiwache gebracht werden.
Rettungskräfte waren auf der Bolker Straße wegen eines medizinischen Notfalls im Einsatz, als sie plötzlich von einer Vielzahl junger Menschen umringt und bedrängt wurden. Zur Unterstützung kamen daher Beamte der Düsseldorfer Polizei hinzu und bildeten eine Absperrung, um eine Behandlung der verletzten Person zu ermöglichen. Durch weitere zuströmende Menschen wuchs die Gruppe auf mehrere hundert Personen an, die sich mit den Störern solidarisierten. Dies führte dazu, dass der hinzu gerufene Notarzt am Durchgang gehindert wurde. Weitere Polizeikräfte verstärkten die Absperrung und begannen die Einsatzstelle zu räumen. Ein 15-Jähriger trat plötzlich an einen Polizeibeamten heran, schubste ihn, nahm schließlich Anlauf und sprang gegen ihn, um die Absperrung gewaltsam zu durchbrechen. Daher brachten Polizisten ihn konsequent zu Boden und nahmen ihn mit zur Wache. Der Jugendliche wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in die Obhut eines Erziehungsberechtigten übergeben. Die gestürzte Person konnte schließlich in einen Rettungswagen gebracht werden.“
Dazu erklärt Torsten Lemmer, Ratsherr und Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER: „Dass fortgesetzte Missverhalten von einem Teil der Besucher der Altstadt und an der Rheinuferpromenade ist unerträglich!
Seit Monaten und Jahren kommt es immer wieder zu Ausschreitungen und Übergriffen, die häufig von Jugendlichen und Halbstarken ausgehen. In der Gruppe fühlen sie sich stark. Sie greifen Polizei und Rettungskräfte an. Sie pöblen, schlagen, lärmen, zerstören – bis tief in die Nacht und frühen Morgenstunden.
Anwohner der Altstadt und der Rheinuferpromenade beschweren sich seit langem. Was machen OB Keller und Polizeipräsident Wesseler, um diesem Problem nachhaltig und wirksam zu begegnen? Nichts! Es wird nur geredet. Die, die sich hier extrem ungebührlich verhalten und neben Ordnungswidrigkeiten auch Straftaten begehen, lachen die Orbigkeit aus.
Aktuell wurde der 15-Jährige in die Obhut eines Erziehungsberechtigten übergeben. Was nützt das? Wird er nun nie wieder Polizeibeamte beschimpfen, beleidigen, angreifen? Wer glaubt das?
Was wurde aus der angekündigten verstärkten Präsenz von Polizei und OSD? Wo sind die ersten der 150 neuen OSD-Kräfte? Was wurde aus Kellers Null-Toleranz-Strategie, die er im Wahlkampf angekündigt hat?
Alles leere, hohle Worte.
OB Keller: Sind sie wirklich Oberbürgermeister in Düsseldorf? Für die Düsseldorfer Bürger? Für die, die in der Altstadt und an der Rheinuferprommenade wohnen? Oder dürfen die dort „nur“ ihre Steuern und Abgaben bezahlen aber nicht erwarten, dass Recht und Gesetz, Ruhe und Ordnung auch dort gelten?
Deshalb, OSD, Polizei und Justiz müssen den Rechtsstaat durchsetzen. Es wird höchste Zeit!“
Foto: (c) Polizei.NRW.D_veröffentlicht auf facebook
Autor:Alexander Führer (Tierschutz / Freie Wähler) aus Düsseldorf |
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