Ein Wort zum Sonntag

Nie wider!

Nie wider!
Ja, Sie haben richtig gelesen: Wider ohne „E“.
Ich wähle dieses Wort bewusst, ganz sonntäglich in Anlehnung an einen Bibeltext:
Wer nicht für mich ist, ist wider mich _{(Mt. 12, 30)}

Die Entwicklungen in der Welt allgemein machen mir Gedanken.
Die Umweltkatastrophen nehmen zu, der Respekt hingegen nimmt ab.
Seit Corona hüte ich mich davor „querzudenken“ und im Zuge der extremen politischen Entwicklungen sehe ich zu, möglichst geradeaus zu gehen, um mich in allem rechts und links am Ende nicht im Kreis zu drehen.

Es gibt vieles was mir nicht gefällt und ein dunkles Gefühl sagt mir, dass es nicht besser wird. Dabei ist „dagegen sein“ relativ einfach: Gegen Umweltverschmutzung. Gegen rechts. Und überhaupt - gegen „die da oben.“

Wer ist „DIE“? Wer soll das sein? Genderneutral ist es nicht. Ebenso wenig wie „DER da oben.“ Nur von dem haben wenigstens noch ein paar Menschen eine gewisse Vorstellung.
Was kann ich glauben, wenn Wahrheiten verdreht werden und Böses mehr und mehr gut wird?

„Nie wieder ist jetzt!“ Das ist für mich so selbstverständlich, dass ich dafür nicht auf die Straße gehe. Aber was heißt dieser Satz positiv formuliert?
Was ist denn jetzt, wenn jetzt nie wieder ist?

Wer nicht für mich ist, ist wider mich.
Ich wende mich ab von dem was verurteilt, entzweit und spaltet.
Ich halte Ausschau nach dem Verbindenden.
Ich bin dafür! Und heiße doch nicht gut was dagegen ist.