Cradle to cradle – von der Wiege zur Wiege
Mit Ressourcen sorgsam und verantwortungsbewußt umgehen – für unsere Kinder und deren Kinder
„Zu städtischen Neubauten gibt es den politisch erklärten Willen: „Wo die Stadt neu baut, sollen maximale energetische Standards eingehalten werden. Zur Schonung finanzieller wie stofflicher Ressourcen wollen wir das Prinzip „Cradle to cradle“ („von der Wiege zur Wiege“) verbindlich machen.“
In der Sitzung des Bauausschusses wurde von der Kämmerin Dorothée Schneider unsere diesbezügliche Anfrage beantwortet,“ erklärt Torsten Lemmer, Ratsherr und Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER.
2021 hat der Stadtrat die Umsetzung von fünf exemplarischen Pilotprojekten nach dem „Cradle-to-cradle“-Prinzip gefasst.
„Über die genannten Pilotprojekte hinaus, gibt es die Bestrebung, kreislauffähiges Bauen auch für Sanierungs- oder Umbaumaßnahmen so gut wie möglich anzuwenden.
Eine Zertifizierung wird hierbei nicht angestrebt.
Aus diesem Grund wurde - für eine einfachere Implementierung des kreislauffähigen Bauens in allen Baumaßnahmen - kürzlich mit einem externen Unternehmen ein gesondertes Pflichtenheft durch das Amt für Schule und Bildung erstellt. Es befindet sich in der Abstimmungs- und Erprobungsphase und soll zukünftig allen Planenden den Umgang mit einer kreislauffähigen Bauweise vereinfachen. Angefangen von der frühen Konzeption, über die Ausschreibungen, bis hin zu 95 Leitprodukten ist geplant, dieses Dokument für die Verwaltung zur Verfügung zu stellen.
Die mit dem kreislauffähigen Bauen einhergehenden finanziellen Aufwendungen sind aufgrund der bekanntermaßen unstetigen Baupreisentwicklungen und wenigen Erfahrungswerte noch nicht differenzierbar. Dies soll nach Abschluss und Evaluierung der diesbezüglich vielversprechenden Pilotprojekte gelingen. Es wird erwartet, dass höheren Herstellungskosten niedrigere Folgekosten gegenüberstehen. Auf den gesamten Lebenszyklus bezogen kann von einer Einsparung ausgegangen werden.“
Torsten Lemmer: „Wir danken allen Verantwortlichen, die mit den Ressourcen sorgsam und verantwortungsbewußt umgehen. Das nun auch die KiTa-Neubauten Flinger Broich, Vennhauser Allee und Offenbacher Weg in Anlehnung an den Standard Gold der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) geplant werden und damit auch hier in Teilen das kreislauffähige Bauen berücksichtigt wird, freut uns.
Wir, die wir heute leben und Verantwortung tragen, tragen diese auch für unsere Kinder und deren Kinder. Wenn wir diese beim Bauen beweisen können, sagen wir Danke.“
Foto: pixabay
Autor:Alexander Führer (Tierschutz / Freie Wähler) aus Düsseldorf |
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