Mieten statt Profite schützen
Aus dem gestern vorgestellten "Wohnungsmarktreport NRW" für 2016 der früher landeseigenen LEG Immobilien AG geht hervor, dass Düsseldorfer Haushalte im Schnitt 24,5 Prozent ihres Einkommens für die Warmmiete ausgeben müssen - das ist der höchste Wert in ganz Nordrhein-Westfalen. Preiswertes Wohnen hört nach Einschätzung der LEG bei 7 Euro pro Quadratmeter auf - die Düsseldorfer Durchschnittmiete liegt bei 9,63 Euro. Dazu erklärt Sahra Wagenknecht, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE und Düsseldorfer Bundestagsabgeordnete:
"Die Wohnungspolitik der letzten Jahre ist krachend gescheitert – insbesondere in Düsseldorf. Viele Düsseldorfer Haushalte müssen inzwischen ein Drittel ihres Einkommens für die Warmmiete ausgeben, wenn sie in dieser Stadt der Millionäre wohnen wollen. Dieses Desaster ist die Folge einer Politik, die für die Profite von privaten Investoren gemacht wurde: der Verkauf öffentlicher Wohnungen und Grundstücke, die Luxussanierungen ganzer Stadtteile und Private-Public-Partnership im sozialen Wohnungsbau.“
Sahra Wagenknecht abschließend: „NRW und insbesondere Düsseldorf brauchen endlich einen öffentlichen Wohnungsbau. Wohnen muss bezahlbar sein, es ist ein Grundrecht und kein Luxusgut. DIE LINKE fordert daher Wohnungsbaugesellschaften in Hand der Kommunen und des Landes, damit soziale Mieten wieder möglich werden.“
Autor:Lawrence Dlangamandla aus Düsseldorf |
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