Buchbesprechung
LINKS - Ende und Anfang einer Utopie -

Wer bisher Links mit der deutschen Partei die LINKE gleichsetzt, sollte das Essay des in Polen aufgewachsenen Autors Artur Becker lesen. Mit den Stimmen des „Linken“ Lagers konnte Marine Le Pen als Präsidentin von Frankreich verhindert werden. Dieses aktuelle Denken und Handeln ist keine Politik der Zukunft. Die Suche Beckers nach einer Definition von „Links“ in heutiger Zeit ist auch geprägt von der polnischen Gegenwart in Politik und Kirche.

Bei seinen Vergleichen mit den Theoretikern und der Gegenwart in Ost und West kommt er zum Schluss: Wir brauchen ein neues europäisches Denken. Wir brauchen ein kritisches, utopisches Denken. Nur eine dauerhafte Sehnsucht nach ständiger Erneuerung wird die Parteien weiterbringen. Es braucht handfeste Ziele, aus Träumen gespeist.

Das Buch mit den vielen Verweisen und Vergleichen ist aufschlussreich. Die langen Schachtelsätze zwingen den Leser, manchen Satz nochmals zu lesen. Positiv daran ist, das Denken im Sinne des Untertitels „Ende und Anfang einer Utopie“ wird dadurch gefordert.

Fazit
Nicht nur die Parteien wie die LINKE, DIE GRÜNEN und SPD sind gefordert, die Wirklichkeit auf Grund ihres Fundamentes zu analysieren und Sehnsüchte für ein geeintes Europa der Menschen zu formulieren und auf den Weg zu bringen. Jeder Bürger ist aufgefordert mitzudenken und nicht nur denken zu lassen.
Interview im DeutschlandfunkEine Leseprobe -

Artur Becker „Links“
Ende und Anfang einer Utopie
Erschienen bei Westendverlag:02.05.2022
Seitenzahl: 144
Ausstattung: Hardcover
ISBN:978-3-86489-354-4
Auch als E-Book erhältlich

Autor:

Siegfried Räbiger aus Oberhausen

Webseite von Siegfried Räbiger
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