Konzept „Glasmacherviertel": Neues Stadtquartier in Gerresheim
Die Patrizia Immobilien AG errichtet auf dem ehemaligen Glashüttengelände ein völlig neues Stadtquartier. Details werden noch mit der Stadt abgestimmt.
Insgesamt entstehen für das „Glasmacherviertel Düsseldorf“ auf einem rund 300.000 Quadratmeter großen Industrieareal neue Gebäude für Wohn-, Einzelhandels- und Gewerbenutzung. Mittelpunkt des neuen „Glasmacherviertels Düsseldorf“ ist der „Düssel-Park“, eine rund 70.000 Quadratmeter große Parklandschaft, durch die die renaturierte Düssel fließt.
Der Beginn der Bodensanierung und Erschließung für das „Glasmacherviertel Düsseldorf“ ist bereits für das Frühjahr 2014 geplant. Die ersten Wohnungen sollen in den nächsten Jahren bezogen werden können. Das Projektvolumen beläuft sich auf 210 Millionen Euro.
Die Stadt begrüßt die Pläne. „Es wird ein neues Stadtquartier mit vielfältigen Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten entstehen, dessen Identität durch die Vergangenheit der Glashütte Gerresheim geprägt bleibt“, sagt Oberbürgermeister Dirk Elbers. Auch Planungsdezernent Dr. Gregor Bonin wertet die Entwicklung positiv: „Das Glasmacherviertel wird die Zukunft Gerresheims in die richtige Richtung lenken.“
Die Patrizia lobt unterdessen die gute Zusammenarbeit mit der Stadt. „Wir arbeiten hier sehr konstruktiv zusammen“, betont Jürgen Kolper, Head of Real Estate Development bei der Patrizia Deutschland, und fügt hinzu: „Wir freuen uns nun, hier ein lebendiges Stadtquartier mit einem Park als Herzstück für Gerresheim zu schaffen, dem es gelingt eine Brücke von der Vergangenheit in die Zukunft zu bauen.“
Das Konzept für das „Glasmacherviertel Düsseldorf“ sieht die Realisierung eines Quartiers mit unterschiedlichen Wohntypologien, Gewerbe-, Einzelhandels- und Dienstleistungsangeboten in mehreren Bauabschnitten vor. Es soll zeitgemäßen Wohnraum für viele Menschen sowie Arbeitsplätze bieten.
Neben den verschiedenen Wohngebäuden sind bereits ein Nahversorgungszentrum und Kindertagesstätten vorgesehen. Große Teile des Areals sollen entsiegelt und begrünt werden. Laut Patrizia werde die Industriekultur des Geländes bewusst in das urbane Quartierskonzept miteinbezogen.
Die unter Denkmalschutz stehenden Gebäude wie das Kesselhaus, die Energiezentrale und der knapp 50 Meter hohe Wassserturm sollen zeitgemäß saniert und in das Stadtquartier integriert werden. Sie sollen dann den Eingang zum „Düssel-Park“ bilden und so an die industrielle Geschichte dieses Ortes erinnern.
Autor:Mark Zeller aus Duisburg |
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