KiTa-Verbot am Flughafen – bürokratisch und familienfeindlich!

Das Jugendamt der Stadt Düsseldorf hatte bei der Bezirksregierung die Genehmigung beantragt, in Unterrath in der Nähe des Flughafens eine KiTa bauen zu dürfen. Die Genehmigung war notwendig wegen der Nähe zum Flughafen. Sie wurde nun nicht erteilt mit der Begründung, dass in dieser Zone die Lärmbelastung durch den Flughafen so hoch sei, dass die Kinder Schaden nehmen würden.
Genutzt werden sollte die geplante KITA auch als BetriebsKiTa für Unternehmen in der Airport City.
Alice Herzmann, Bürgermitglied im Jugendhilfeausschuss: „Dies ist eine bürokratische und familienfeindliche Entscheidung. Der Standort dort sollte mit modernstem Lärmschutz versehen werden. Die Nachfrage nach KiTa-Plätzen ist gerade in dieser Gegend sehr hoch und – die Bezirksregierung hat nicht einmal die aktuelle Geräuschbelastung gemessen. Begründung: Wir kennen die Werte ja schon aus Erfahrung. Da brauchen wir nicht mehr messen.
Diese Haltung ist absolut unverständlich, zumal es in Flughafennähe ja bereits andere KiTas gibt.

Wir unterstützen natürlich auch die Idee, Betriebskindergärten einzurichten und es den Frauen so besser zu ermöglichen, Beruf und Kinder unter einen Hut zu bringen. Solche Kindergärten müssen ja nun einmal in der Nähe der Betriebe und Betriebsstätten sein, also auch am Flughafen. Besonders Alleinerziehende sind auf solche Angebote angewiesen und werden durch diese Entscheidung einmal mehr benachteiligt.“

Autor:

Gretchen Baumgartner aus Düsseldorf

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