Kairo: 21 Menschen zum Tode verurteilt

In der ägyptischen Hauptstadt Kairo sind fast exakt ein Jahr nach dem blutigen Ausschreitungen im Fußballstadium von Port Said 21 Menschen zum Tode verurteilt worden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Beschuldigten im Februar vergangenen Jahres nach einem Fußballspiel randaliert, und so ein Massaker ausgelöst haben, dabei sind 74 Menschen ums Leben gekommen. Die Todesurteile muss nun der Groß-mufti von Ägypten bestätigen. Zuvor war es im gesamten Land zum zweiten Jahrestag der ägyptischen Revolution zu blutigen Ausschreitungen gekommen, mindestens neun Menschen seien getötet worden sein, knapp 500 wurden verletzt. In der Stadt Suez, in der es besonders heftige Proteste gab, rückte in der Nacht die Armee ein. Präsident Mursie rief die Bevölkerung zur Ruhe auf, 100- tausende waren zu Protestmärschen im gesamten Land zusammengekommen, um für Brot, Freiheit und soziale Gerechtigkeit zu demonstrieren. Vielerorts war daraufhin die Gewalt eskaliert,es kam zu Plünderungen und zu Straßenschlachten.

von Helene Reimer

Autor:

Helene Reimer aus Düsseldorf

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