Deutsche Oper
Hoffentlich wird wirklich das beste Ergebnis gesucht und gefunden
Zur Diskussion um die Deutsche Oper Düsseldorf stellte die Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER in der letzten Ratsversammlung der Verwaltung aus aktuellem Anlass die Fragen, aufgrund welcher Überlegungen wurden die Ergebnisse zuerst in einem Pressegespräch bekannt gegeben und nicht zuerst dem Stadtrat, wenn es wirklich darum geht, mit den Düsseldorfer Bürgern ergebnisoffen über die Düsseldorfer Oper zu sprechen, also über Standort, Sanierung, Um- oder Neubau, wie hilfreich ist es aus der Sicht der Verwaltung dann, wenn sich der Oberbürgermeister so äußert, wie die Presse ihn zitiert und wenn schon jetzt über konkrete Standorte im Hafen oder am Wehrhahn diskutiert wird, welche Auswirkungen hat dies aus Sicht der Verwaltung auf das Finden des Kaufpreises für die in Aussicht genommenen Grundstücke?
Für die Verwaltung antwortete der Beigeordente Hans-Georg Lohe, dass zuerst eine Projektgruppe aus Vertreter*innen der Verwaltung, der Politik und der Deutschen Oper am Rhein informiert wurde, bevor das Pressegespräch stattfand, es dem Oberbürgermeister dabei unbenommen ist, seinen Standpunkt auf Basis der Erkenntnisse zu formulieren und aus Sicht der Verwaltung stehen eine ausreichend hohe Anzahl von möglichen Standorten in der weiteren Untersuchung zur Verfügung, von denen sich mehrere Grundstücke in städtischem Eigentum befinden.
Torsten Lemmer, Ratsherr und Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER: „Die Deutsche Oper am Rhein ist ein sensibles Thema. Seit vielen Jahren wird in Düsseldorf darüber diskutiert. Soll die Oper am Standort bleiben? Oder soll sie im Hafen neu gebaut werden? Oder an einem anderen Ort?
Wenn die Ergebnisse des Stadtratsauftrags vom 7. März 2019 zuerst in einer Projektgruppe, dann der Presse und erst so allen Mitgliedern des Düsseldorfer Stadtrats in den Veröffentlichungen, nicht in Details bekannt gemacht werden, kann man das so machen. Ob das bei voraussichtlichen Investitionen in Höhe von 500 Millionen bis einer Milliarde Euro Steuergeld der richtig Weg ist, wage ich zu bestreiten.
Und ob es einer ergebnisoffenen Diskussion förderlich ist, wenn OB Keller sich doch so deutlich aüßert und das das alles keine Auswirkungen auf den Kaufpreis eines nichtstädtischen Grundstücks haben wird, nun, Erfahrungen aus der Vergangenheit zeigen, dass so etwas nicht hilfreich war.
Die Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER hofft weiterhin, dass für die Oper, für die Freunde der Oper, für die Kultur, für Düsseldorf wirklich das beste Ergebnis gesucht und gefunden wird.“
Foto: © Landeshauptstadt Düsseldorf_Melanie Zanin_03.05.2019
Autor:Alexander Führer (Tierschutz / Freie Wähler) aus Düsseldorf |
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