Hochtrainierte Spezialisten der Polizei - 2010 wurden die NRW-Spezialeinheiten 821mal zu Einsätzen gerufen - Modernisierte Ausbildungsstätte

Die Spezialeinheiten der nordrhein-westfälischen Polizei wurden im vergangenen
Jahr in 821 Fällen zu Einsätzen wie Geiselnahmen, Entführungen, zur
Aufklärung von Tötungsdelikten, zur Bekämpfung der Organisierten
Kriminalität und zu Bedrohungslagen gerufen. „Für die erfolgreiche und
qualifizierte Arbeit gibt es eine sehr gute Ausbildung, ständiges Training und
modernste technische Ausstattung“, sagte Innenminister Ralf Jäger heute
(13.7.) im sauerländischen Hemer-Hönnetal im Trainingszentrum der
nordrhein-westfälischen Spezialeinheiten. Die Anlage in einem ehemaligen
Steinbruch wurde jetzt umfangreich modernisiert und saniert. Das Land
Nordrhein-Westfalen investierte dafür rund eine Million Euro.
Das Trainingszentrum ist einzigartig in Europa und wird nicht nur von der
NRW-Polizei, sondern auch von Polizisten des Bundes, anderer Länder und
europäischer Partnerländer genutzt. Allein im vergangenen Jahr gab es 327
Fortbildungsveranstaltungen auf den Schießständen, dem Sprengübungsplatz, der
Hindernisbahn, in und an den Übungshäusern, sowie auf dem Fahrparcours. "Eine
ständige Weiterbildung ist für die anspruchsvolle Arbeit der Spezialeinheiten
unerlässlich", erklärte Jäger.
Die NRW-Polizei verfügt in den sechs Polizeipräsidien Bielefeld, Dortmund,
Düsseldorf, Essen, Köln und Münster über 660 hoch professionelle und
spezialisierte Frauen und Männer zur Bewältigung schwieriger und gefährlicher
Einsätze. Zu den Spezialeinheiten gehören: Spezialeinsatzkommandos (SEK), die
insbesondere für Zugriffs- und Schutzmaßnahmen vorgesehen sind, wenn Täter
bewaffnet oder gewalttätig sind. Mobile Einsatzkommandos (MEK) führen
vorrangig Observations- und Fahndungsaufgaben in besonders schwerwiegenden
Kriminalfällen durch. Die Verhandlungsgruppen (VG) werden zur
Gesprächsführung sowie zur notwendigen polizeilichen Betreuung von Menschen in
psychischen Ausnahmesituationen eingesetzt. Technische Einsatzgruppen (TEG) sind
für den Einsatz von hochspezialisierter Technik verantwortlich.
Zu den Aufgaben der hochtrainierten Polizisten gehören Geiselnahmen,
Entführungen, Erpressungen und Bedrohungen mit Waffen. Der Kampf gegen den
internationalen Terrorismus gilt zudem als die Herausforderung des 21.
Jahrhunderts. „Ein demokratischer Rechtsstaat braucht leistungsfähige
Sicherheitsbehörden, die den Inneren Frieden gewährleisten“, erklärte
Minister Jäger und ergänzte: „Und da sind auch die vielen alltäglichen
Bedrohungen mit gefährlichen Gegenständen und Waffen im familiären Bereich
und im unmittelbaren sozialen Umfeld, die speziell ausgebildete Polizeibeamte
erfordern.“ Derartige Konflikte führen häufig zu erheblichen Gefahren für
Leib, Leben und Freiheit von Menschen. Jäger: „Diese Situationen werden
ebenso trainiert wie die Festnahme gesuchter Gewalttäter und die Observationen
von Schwerstkriminellen.“
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.polizei.nrw.de.

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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