„Hexenplatz“ wird offizielle Gedenkstätte
Gerresheim bekommt eine Gedenkstätte für ein finsteres Kapitel seiner Geschichte: Am Freitag wird der Platz an der Ecke Dreher-/Schönaustraße offiziell benannt nach den Opfern des letzten Hexenprozesses in Westdeutschland.
Helena Curtens und Agnes Olmans wurden am 19. August 1738 in Gerresheim verbrannt, nachdem sie über rund zwei Jahre hinweg immer wieder verhört und gefoltert worden waren. Mit der Einweihung des Platzes findet für Monika Bunte und Andreas Vogt ein jahrelanges Engagement für die sozialethische Rehabilitation der beiden Frauen ein positives Ergebnis.
Bunte hatte bereits 1989 mit ihrem Initiativkreis Hexengedenkstein dafür gesorgt, dass auf dem Platz ein „Gedenkstein gegen den Hexenwahn“ aufgestellt wurde, Vogt stellte zusammen mit seinem Verein „die Düsselhexen“ einen Bürgerantrag zur Neugestaltung des Platzes. Mit Erfolg: Ab Freitag trägt der Platz den Namen „Helena-Curtens-und-Agnes-Olmans-Platz“.
Der Bürger- und Heimatverein Gerresheim und die Bezirksvertretung 7 veranstalten am Freitag, 20. April, um 17 Uhr eine Einweihungsfeier mit musikalischer Begleitung örtlicher Schüler.
Autor:Mark Zeller aus Duisburg |
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