„Hexenplatz“ wird offizielle Gedenkstätte

Monika Bunte und Andreas Vogt am Gerresheimer "Hexengedenkstein". | Foto: Foto: rei
  • Monika Bunte und Andreas Vogt am Gerresheimer "Hexengedenkstein".
  • Foto: Foto: rei
  • hochgeladen von Mark Zeller

Gerresheim bekommt eine Gedenkstätte für ein finsteres Kapitel seiner Geschichte: Am Freitag wird der Platz an der Ecke Dreher-/Schönaustraße offiziell benannt nach den Opfern des letzten Hexenprozesses in Westdeutschland.

Helena Curtens und Agnes Olmans wurden am 19. August 1738 in Gerresheim verbrannt, nachdem sie über rund zwei Jahre hinweg immer wieder verhört und gefoltert worden waren. Mit der Einweihung des Platzes findet für Monika Bunte und Andreas Vogt ein jahrelanges Engagement für die sozialethische Rehabilitation der beiden Frauen ein positives Ergebnis.

Bunte hatte bereits 1989 mit ihrem Initiativkreis Hexengedenkstein dafür gesorgt, dass auf dem Platz ein „Gedenkstein gegen den Hexenwahn“ aufgestellt wurde, Vogt stellte zusammen mit seinem Verein „die Düsselhexen“ einen Bürgerantrag zur Neugestaltung des Platzes. Mit Erfolg: Ab Freitag trägt der Platz den Namen „Helena-Curtens-und-Agnes-Olmans-Platz“.

Der Bürger- und Heimatverein Gerresheim und die Bezirksvertretung 7 veranstalten am Freitag, 20. April, um 17 Uhr eine Einweihungsfeier mit musikalischer Begleitung örtlicher Schüler.

Autor:

Mark Zeller aus Duisburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.