Heizungsbauerhandwerk bereit für Energiewende
Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) sieht im Koalitionsbeschluss zur Einleitung einer nationalen Energiewende einen wirkungsvollen Impuls für die Erneuerung von Heizungsanlagen. „Grundsätzlich begrüßen wir die Entscheidung, den Atomausstieg mit Fördermaßnahmen zur Gebäudemodernisierung zu verbinden. Die Steigerung von Energieeffizienz im Strom- und Wärmemarkt ist gleichermaßen zielführend“, urteilt Elmar Esser, der Hauptgeschäftsführer des ZVSHK.
Entscheidend sei, dass die von der schwarz-gelben Koalition für den Gebäudesektor angekündigten steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten Gesetz würden. „Der energetisch veraltete Heizungsbestand verlangt geradezu nach Sofortmaßnahmen zur Energieeinsparung“, sagt Elmar Esser. „Die Anhebung der KfW-Fördermittel auf den Stand des letzten Jahres reicht nach unseren Erfahrungen hierfür aber nicht aus.“ Der Modernisierungsstau in deutschen Heizungskellern lasse sich nur durch die Möglichkeit der steuerlichen Abschreibung auflösen. Nach neuen Berechnungen des ZVSHK könnte dadurch die Zahl der jährlich erneuerten Heizungsanlagen von heute 438 000 auf 700 000 im Jahr 2021 gesteigert werden. „Wir haben uns in Berlin seit mehr als einem Jahr mit Nachdruck für Abschreibungsmöglichkeiten für Heizungsmodernisierungen auf Basis des Paragraphen 82a der Einkommenssteuer-Durchführungsverordnung eingesetzt. Jetzt erwarten wir die rasche gesetzliche Umsetzung.“
Autor:Norbert Opfermann aus Düsseldorf |
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