„Hamminkelner Landtag“ im Landtag
Fast wie in der Sommerhitze dahin geschmolzen stellt sich der nordrhein-westfälische Landtag auf einer Fotoarbeit der Hamminkelner Künstlerin Judith Nothnagel dar. Konturen verschwimmen, Wände lösen sich auf. Vom Düsseldorfer Fernsehturm aus hat sie das Bauwerk fotografiert, das vor 25 Jahren direkt am Rheinufer errichtet worden ist.
Der Hamminkelner CDU-Vorsitzende Norbert Neß, der beruflich bei der CDU-Fraktion im Landtag tätig ist, zeigte sich von dem Bild angetan: „Dieser »Hamminkelner Landtag« muss auch im Landtagsgebäude zu sehen sein.“ Gesagt, getan. Im Büro von CDU-Fraktionsgeschäftsführer Edmund Heller ist das Werk nun für einige Wochen als Leihgabe präsent. Auch der CDU-Abgeordnete und Landtagsvizepräsident Eckhard Uhlenberg war begeistert, als Neß ihm die Arbeit zeigte. „Die charakteristische Gebäudeform des Landtags mit seinen runden Sitzungsräumen bleibt trotz der Verfremdung klar erkennbar.“
„Eine eigens entwickelte Technik bei der Fotoaufnahme und Weiterbearbeitung im Computer lassen die Motive verfremdet erscheinen, teils wie in Wachs gemalt in einer Verbindung aus fotorealistischer Darstellung und Malerei“, heißt es in der Beschreibung von Judith Nothnagel. Sie hat zahlreiche Fotoarbeiten erstellt: Die Kuppel des Berliner Reichstags ist ebenso darunter wie Zeche Zollverein, der New Yorker Time Square oder die Akropolis. „Meine Themen sind urbane und gesellschaftliche Identitäten“, erläutert die Künstlerin, die mit Verfremdungseffekten arbeitet. „Es entstehen Eindrücke von sog- und traumhaften Parallelwelten.
Autor:Norbert Neß aus Hamminkeln |
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