Größte Baugrube, die Düsseldorf je gesehen hat

Foto: Ingo Lammert
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Auf dem Jan-Wellem-Platz entsteht mit einer Länge von 260 Metern und einer Fläche von 3.000 Quadratmetern die größte Baugrube, die Düsseldorf je gesehen hat.
Nach der Fertigstellung der 540 Meter langen Schlitzwände wird dort jetzt mehr und mehr die Fläche deutlich, innerhalb der das Libeskind-Gebäude bis Herbst 2013 entstehen wird. Aus der Baugrube müssen 170.000 Kubikmeter Erdreich entfernt werden, 70.000 sind schon weg. Bis zu ihrer Sohle wird die Grube eine Tiefe von 18 Metern haben. Schon jetzt sind dort an mehreren Stellen die Decken der künftigen Tunnelröhre zu erkennen, durch die später der Verkehr unter der Erde geführt wird.
Wie Stefan Mühling vom Investor „Die Developer“ vor Ort erläuterte, steht jetzt der komplette Bereich für die Bauaktivitäten zur Verfügung. Die Interimsstraße, die eine zeitlang noch durch das Baugelände führte, ist nun komplett nach außerhalb verlagert. Sie wird aufgegeben, wenn der Tunnel aus Richtung Norden zur Heinrich-Heine-Allee fertig gestellt ist. Dann verläuft der Verkehr in dieser Richtung bereits unter der Erde und die Straße hat ausgedient.
Auf einem Teil des Deckels für den Straßentunnel verlaufen die Straßenbahngleise, der heute noch auf dem Jan-Wellem-Platz verkehrenden Linien. Rund um die Kö-Bogen-Baustelle sind die notwendigen Gleisverlegungen für die Rheinbahn abgeschlossen. Bis zur Inbetriebnahme der Wehrhahn-Linie wird sich an der jetzigen Situation nichts mehr ändern.
Der Blick der Passanten fällt jetzt in eine Grube, die täglich tiefer gegraben wird. Bis April soll das komplette Erdreich dann abtransportiert sein. Danach beginnt unmittelbar die Betonierung der Bodenplatte der künftigen Tiefgarage. Sie wird in vier Ebenen rund 800 Einstellplätze bieten. Die Zufahrt erfolgt unterirdisch aus dem Straßentunnel heraus.

Autor:

Markus Tillmann aus Essen-Kettwig

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