Gewollter Wohnungsleerstand in Düsseldorf nicht hinnehmbar

Zum Ende des I. Quartals 2013 gab es nach Angaben der Verwaltung 244 gewollt leer stehende Wohnungen im Verwaltungsbestand der Städtischen Wohnungsgesellschaft Düsseldorf (SWD). Hierbei handelt es sich ausnahmslos um Wohnungen, die zum angepachteten kommunalen Wohnungsbestand gehören.
Die Häuser, in denen sich diese Wohnungen befinden, sollen „nach komplettem Leerzug individuellen Lösungen“ (so die Verwaltung) zugeführt werden. So ist teilweise ein Abbruch und Verkauf angedacht, wobei auch die SWD Teile übernehmen und dem Bestandsersatz zuführen wird. Daneben gibt es Objekte, die nach Leerzug haus- bzw. blockweise modernisiert werden sollen.
Einige dieser Wohnungen stehen bereits seit Jahren leer und harren seitdem ihrer künftigen Verwendung. Es ist anzunehmen, dass deren Zustand sich in dieser Zeit nicht verbessert hat.

Dr. en jur. (BOL) Klaus Kirchner, Fraktionsvorsitzender Freien Wähler im Stadtrat: „Die Lage am Düsseldorfer Wohnungsmarkt ist derzeit ziemlich angespannt. Wir haben kontinuierlich steigende Preise und immer mehr Luxussanierungen.
Während die Düsseldorfer Bevölkerung weiter wächst, stagniert der Wohnungsbau. In einer solchen Situation nicht alles an Wohnraum verfügbar zu machen – gerade wenn es sich um Wohnungen in der Hand der städtischen Wohnungsgesellschaft handelt, kann unsererseits nur auf Unverständnis stoßen. Hier sollte alles getan werden, um diese Wohnungen nicht leer stehen zu lassen. Die Tatsache, dass man sie eines Tages sanieren möchte, kann nicht als Begründung für die Leerstände herhalten. Das ist nicht sozial und den Wohnungssuchenden in keiner Weise vermittelbar.“

Autor:

Gretchen Baumgartner aus Düsseldorf

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