Anfrage
Gewaltexzesse in der Altstadt sind nicht zu akzeptieren

Am Samstag, dem 5. Dezember haben rund 120 Jugendliche in der Altstadt die Corona-Regeln absichtlich, vorsätzlich missachtet. Es kam zu gewalttätigen Auseinandersetzungen.

Gemäß Rheinischer Post vom 07.12. eskalierte nach der Festnahme eines 16jährigen die Lage und rund 50 Personen im geschätzten Alter zwischen 16 und 25 Jahren haben das Polizeiauto angriffen. Es gab Schläge und Tritte gegen das Fahrzeug, so das es massiv beschädigt wurde.
„Im weiteren Verlauf des Abends konnten laut Polizei mehr als zehn weitere Tatverdächtige im Alter von 15 bis 17 Jahren vorübergehend festgenommen werden. … Gegen sie besteht nach Polizeiangaben der Tatverdacht des Widerstands, des Landfriedensbruchs, der versuchten Gefangenenbefreiung, der Nötigung und Sachbeschädigung.“

Die BILD vom 07.12. berichtet, dass „die Randale mit 120 Chaoten mit einem Unterstützungseinsatz der Polizei für den Ordnungsdienst (OSD) in der Düsseldorfer Altstadt begonnen“ hatte.

Der EXPRESS vom 07.12. berichtet: „Wer am Samstagabend durch die U-Bahn-Passage an der Heinrich-Heine-Allee musste, der rieb sich verwundert die Augen. Dutzende junge Männer strömten aus allen Richtungen zusammen. Was wollten die hier? Die Altstadt ist doch weitgehend dicht. Wenig später war klar – es ging um Randale.“

Aufgrund dieser Berichte fragt Ratsherr und Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER, Torsten Lemmer, die Verwaltung: „Aufgrund welcher Entscheidungen bzw. Handlungen (oder Nicht-Handlungen, Nicht-Entscheidungen) war es möglich, dass ab 19.30h Dutzende junge Männer sich versammeln konnten, ohne das OSD und Polizei frühzeitig angemessen reagierten und beispielsweise Platzverbote aussprachen und durchsetzten, was konkret werden Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, die Bürgermeister Hinkel, Gerlach, Zepuntke und die Verwaltung der Landeshauptstadt Düsseldorf nun für die Zukunft anders entscheiden, als #Respekt zu fordern und was konkret wurde seit dem 01.11.2020 in Bezug auf Anwerbung, Ausbildung, Einstellung der im Wahlkampf geforderten 500 zusätzlichen, neuen OSD-Kräfte unternommen und wie sind die Zwischenergebnisse?

Das Ausüben von Gewalt, hier von rund 120 Jugendlichen ist, egal aus welch „guten“ Gründen, nicht gut, nicht richtig, nicht zu akzeptieren.
Deshalb frage ich die Verwaltung, hoffe auf inhaltsstarke Antworten und das solche Ereignisse künftig erst gar nicht geschehen können.

Wenn Jugendliche und Halbstarke nicht wissen, was sie vor Corona-Langeweile tun sollen, muss auch darüber ernsthaft nachgedacht und gut passende Lösungen gefunden werden.“

Foto: (c) polizei.nrw_artikel_bereitschaftspolizei

Autor:

Alexander Führer (Tierschutz / Freie Wähler) aus Düsseldorf

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