Futter für AfD-Wähler

Mit dieser Überschrift beginnt die CORRECTIV-Serie über die Medien der Neuen Rechten:„Compact", „RT Deutsch“ und Co.

Medien werden im kommenden Jahr im NRW-Landtagswahlkampf und im Bundestags- wahlkampf vermutlich eine wichtige Rolle spielen. Mit Vorurteilen werden Wähler geködert. Zu welchem Ziel?

Zentrales Medium der AfD ist die „Junge Freiheit“, sie titelt in der letzten Ausgabe 52/16 vom 23.12.16 auf Seite 9:
Das Erwartbare ist eingetreten
Terror mitten in Berlin: Ein LKW-Anschlag nach dem Muster von Nizza fordert zwölf Tote / Passanten rufen „Allahu Akbar“

In der gleichen Ausgabe auf Seite 28. Phantastische Nachrichten
Was ist wahr, was ist falsch? Da soll noch einer durchsehen! Und 2017 wird’s nicht besser! Hier der ultimative Überblick! Bernd Rademacher.

Welche Zuspitzung, Meinungsmache, Appelle an die Emotionen werden wir erleben, damit die AfD 30 Landtagsmandate erringen kann und danach die entsprechenden Bundestagsmandate einfährt.

Die „Junge Freiheit“ als Schülerzeitung, 1986 in Freiburg gegründet. 1990 gründen zehn Hauptautoren die Junge Freiheit Verlag GmbH, seit 1994 erscheint die Zeitung im Wochenrhythmus. Mittlerweile hat die „Junge Freiheit“ eine IVW-geprüfte, harte Auflage von 28.000 verkauften Exemplaren.

Der brandenburgische AfD-Landesvorsitzende Alexander Gauland meinte: „Wer die AfD verstehen will, muss die ,Junge Freiheit’ lesen.“

Folgenden Namen sollten aufhorchen lassen.
- Dieter Stein, Chefredakteur, 1967 geboren
- Thorsten Thaler, Stellvertretender Chefredakteur, Ressortleiter für Kultur, 1963 geboren
- Matthias Bäkermann, Chef vom Dienst, 1969 geboren.

Nicht zu vergessen sind neben den Pressebekannten AfD Parteiführenden, Petry, Gauland, Höcke, Europaabgeordneter und NRW-Chef Marcus Pretzell und neuer Ehemann von Petry

- Martin Schmidt, für die AfD in Rheinland-Pfalz im Parlament
- Hans-Ulrich Kopp,
- Andreas Molau
- Armin Mohler, einem Autor der Konservativen Revolution.
Wer sich einen Ein- und Überblick über die breite Betätigung von Agitationen gegen den Staat verschaffen will, sei verwiesen an
- Götz Kubitschek. Er gründet 2000 das Institut für Staatspolitik, 2003 das Magazin „Sezession“, gehört er zu den Stichwortgebern von AfD-Rechtsaußen Björn Höcke.

Die Sichtweise des Partei-Blattes, zeigt gleichzeitig die Stoßrichtung wenn zum 1. Mai 16 geschrieben wird:

„Über die Parteien sind die Gewerkschaften zugleich Teil des politischen Systems geworden. Das dröge, ideologische und realitätsenthobene Mittelmaß der Gewerkschaftssekretärspartei Die Linke ist auch in der SPD noch weit verbreitet; eine Sozialministerin Andrea Nahles, die ihr ganzes Berufsleben in Partei- und Gewerkschaftsbiotopen zugebracht hat, ist das abschreckende Beispiel dafür.

Den Weg der SPD von der Arbeiterpartei zur Lobby der Umverteilungsempfänger sind die Gewerkschaften mit Verzögerung mitgegangen. Längst sind Gewerkschaftsbund und Einzelgewerkschaften mit eigenen Firmen und Gesellschaften selbst Großanbieter auf dem steuerfinanzierten Markt der Sozialindustrie. Nicht daß sie dabei selbst stets vorbildliche Arbeitgeber wären: Zwischen Großverdiener-Funktionären auf der einen, schlechtbezahlten und ausgenutzten Angestellten auf der anderen Seite klafft auch in den Gewerkschaftsapparaten so manche Lücke.“

Wohin wollen die AfD-Funktionäre politisch oder wollen die Personen nur an die „Fleischtöpfe des Systems“

Welche tragfähige Veränderung für ein friedliches Zusammenleben in Europa wird angestrebt? Wer diese Frage nicht eindeutig und klar beantwortet, will eine rücksichtslose Veränderung zu Lasten der Bevölkerung zum Vorteil Einzelner.

Autor:

Siegfried Räbiger aus Oberhausen

Webseite von Siegfried Räbiger
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