FREIE WÄHLER: Wer nimmt teil am muttersprachlichen Unterricht an Düsseldorfer Schulen?
Wer nimmt teil am muttersprachlichen Unterricht an Düsseldorfer Schulen
Nach Angaben des Ministeriums für Schule und Weiterbildung des Landes NRW ist der mutter/vatersprachliche (Polit-Lingo: herkunftssprachliche) Unterricht ein Angebot für Schülerinnen und Schüler, die zweisprachig in Deutsch und in einer anderen Sprache aufwachsen und trägt zum Erhalt der Mehrsprachigkeit bei.
Im Zuge der sich beschleunigenden europäischen Integration ebenso wie auch angesichts einer immer weiter globalisierten Weltwirtschaft ist Mehrsprachigkeit verbunden mit interkultureller Kompetenz ein wichtiger Wettbewerbsfaktor in einer export-orientierten Wirtschaft. Sie ist zudem von großer Bedeutung, wenn es darum geht, ausländische Fach- und Spitzenkräfte anzuwerben und in Düsseldorf einzusetzen.
Die Ratsfraktion FREIE WÄHLER hatte daher im Integrationsausschuss nach belastbaren Schülerzahlen gefragt: Wie viele Schüler mit einem Migrationshintergrund bei einem oder beiden Elternteilen nehmen am muttersprachlichen Unterricht teil?
Die Bezirksregierung kennt die Zahlen nicht
In der Antwort auf die präzise formulierte Frage erläutert die Bezirksregierung u.a., wie Lehrkräfte sich Informationen über den Sprachstand der Schüler beschaffen können. Die Frage selbst wird nicht beantwortet.
Fazit: Die Bezirksregierung kennt die Zahlen nicht, nach denen gefragt wurde.
Kemal Türkmen, Bürgermitglied der FREIEN WÄHLER im Integrationsausschuss: „Das ist uns als Antwort deutlich zu wenig. Auf dieser Basis kann man nichts planen und es gibt keinerlei Erfolgskontrolle. Wir wollen aber wissen, wie erfolgreich die Maßnahmen sind, für die wir unsere Steuern bezahlen, damit wir die Chance haben zu verbessern oder umzusteuern.“
Autor:Gretchen Baumgartner aus Düsseldorf |
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