Katastrophe in Paris
Feuer in Paris - Tragödie - Notre-Dame

Foto: PIXABY
Corina Benesch
6Bilder

15. und 16. April 2019
Notre-Dame - PARIS
Eine Tragödie geschieht

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Erinnerungen an den 15. und 16. April 2019 in Paris

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Der Brand von Notre-Dame
war ein Großbrand...

der am 15. und 16. April 2019 das historische Bauwerk
der Kathedrale Notre-Dame de Paris teilweise zerstörte.

Der Pariser Feuerwehr gelang es nach etwa vier Stunden,
den Brand im Wesentlichen auf den hölzernen Dachstuhl zu begrenzen.
Die Westfassade mit den Haupttürmen, die Wände des Mittelschiffs nebst
Strebewerk sowie große Teile des Deckengewölbes und die Seitenschiffe
und Chorumgänge blieben weitgehend stabil.
Die reiche Ausstattung der Kirche blieb größtenteils erhalten, wurde jedoch
teilweise durch Hitze, Rauch, Ruß und Löschwasser verschmutzt und beschädigt.

Die Kathedrale ist – als Bestandteil des Denkmals Seineufer –
seit 1991 Weltkulturerbe (nach der UNESCO-Liste).


Zeitleiste

Montag, 15. April - 18-Uhr-Messe


Beginn der Messe 18:15 Uhr

18:20 Uhr
Erster Rauchmelder-Alarm, es konnte
kein Brandherd gefunden werden.

18:43 Uhr
Zweiter Alarm, danach wurde der Brandherd
in den Holzbalken unter dem Dach gefunden.

19:56 Uhr
Der abstürzende obere Teil des brennenden Dachreiters
zerstörte einen Gewölbeabschnitt des Mittelschiffs.

21:00 Uhr
Abschluss der Evakuierung der Nachbarhäuser
auf der Île de la Cité.

22:00 Uhr
Ein Feuerwehrsprecher äußerte Bedenken, ob die
weitere Ausbreitung des Feuers aufgehalten werden könne.

23:04 Uhr
Der Leiter der Feuerwehr erklärte, dass die
Gebäudestruktur gesichert sei.

Dienstag, 16. April - 9:50 Uhr

Der Feuerwehrsprecher teilte mit, dass das Feuer vollständig gelöscht sei!


Quelle: WIKIPEDIA

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Bilder, die um die Welt gingen... und aktuelle Nachrichten!!!



Neueste Nachrichten
Quelle: Spiegel-Politik

Ein Jahr ist es her, dass der französische Präsident Emmanuel Macron sagte: "Der Brand von Notre-Dame erinnert uns daran, dass unsere Geschichte nie aufhört, nie anhält, uns immer wieder erneut auf die Probe stellt. Was wir für unzerstörbar halten, ist es nicht unbedingt." Da konnte er noch nicht ahnen, wie wahr das Gesagte später sein würde.

Genau ein Jahr ist es her, dass die Pariser am Abend des 15. April fassungslos in den Himmel über Notre-Dame schauten und zusehen mussten, wie das Dach der Kathedrale lichterloh brannte. Wie kurz vor 20 Uhr der Vierungsturm von Viollet-le-Duc aus dem 19. Jahrhundert, begleitet von den Schreien der entsetzen Menge, die dem Inferno an den Seine-Ufern beiwohnte, glühend in die Tiefe stürzte. Wie das Überleben dieser Kathedrale im Herzen von Paris auf einmal keine Gewissheit mehr war.

Viele harrten die ganze Nacht in der Nähe der brennenden Kathedrale aus; sie sangen, beteten oder warteten einfach still auf die erlösende Nachricht, dass das Gotteshaus gerettet ist. Mit ihnen bangten Christen, Muslime, Juden und Atheisten weltweit - es war einer dieser Momente, in denen die Welt zusammenschnurrt und auf einen einzigen Ort blickt, auf ein Ereignis, das alle eint, zumindest für kurze Zeit. Das war das Tröstliche in diesem traurigen Moment.
Aus heutiger Sicht eine überschaubare Katastrophe

Ein Jahr später nun hält eine Pandemie die Welt in Atem und mit dem Wissen von heute wirkt die Katastrophe um Notre-Dame vor zwölf Monaten überraschend überschaubar. Es gab Helden: die Feuerwehrleute, die unter Einsatz ihres Lebens die Türme der Kathedrale retteten. Es gab eine erlösende Nachricht am Morgen: Notre-Dame hatte den Flammen standgehalten. Und es gab einen Präsidenten, der Zuversicht verkündete: In fünf Jahren sei der Wiederaufbau der Kathedrale zu schaffen, erklärte Emmanuel Macron am 16. April, während die heruntergestürzten Steine noch rauchten, in einer Rede an die Nation.

Daran glaubt inzwischen keiner mehr. Noch immer sind Architekten, Denkmalpfleger und Handwerker ausschließlich mit der Sicherung der Kirche beschäftigt. Mehrmals mussten die Arbeiten unterbrochen werden: im vergangenen Sommer wegen der Gefahr, die von den Bleipartikeln des abgebrannten Daches ausging, am 16. März nun wegen der verhängten Ausgangssperre aufgrund des Coronavirus.
Der Abbau des Gerüsts - eine sensible Operation

Kurz vor Inkrafttreten des Shutdowns hatte man gerade eine entscheidende Etappe begonnen: den Abbau des Stahlgerüstes, das vor dem Brand für Renovierungsarbeiten rund um das Dach installiert worden war. Für die Denkmalschützer eine extrem sensible und entscheidende Operation, denn noch immer gilt die Kathedrale als einsturzgefährdet, solange das Gerüst nicht vollständig entfernt ist. Bis zu maximal 120 Stundenkilometer Windgeschwindigkeit halten die Eisenstreben der Konstruktion stand, so das Urteil der Experten. Aber seit Langem wird befürchtet, dass der nächste Sturm der eine Sturm zu viel sein könnte.

Ab dem 23. März sollten die 500 Metallrohre nun auseinander gesägt werden. Aber auch diesen Plan hat das Coronavirus zunichtegemacht. Noch steht kein Datum fest, wann die Arbeiten wieder aufgenommen werden können. Die Auflagen der Baustelle, bei der jeder einzelne Arbeiter wegen des nach wie vor gefährlichen Bleistaubs nur über Schleusen, in denen er sich umziehen und duschen muss, zu seiner Arbeit kommt, machen den derzeit vorgeschriebenen Sicherheitsabstand von zwei Metern nahezu unmöglich.
Gottesdienst im Corona-Schutzanzug

Im Rekordtempo hatte Präsident Macron vor einem Jahr einen ehemaligen General aus dem Ruhestand zurückgeholt und zum Leiter der Arbeiten für den Wiederaufbau von Notre-Dame ernannt. Jean-Louis Georgelin, selbst ein gläubiger Katholik, koordiniert seither die Rekonstruktion der Kathedrale mit militärischer Strenge aus einem Büro im Élysée-Palast. Offiziell hält er nach wie vor an dem Vorhaben fest, die Kirche am 15. April 2024 für Gläubige wieder zu öffnen. "Wenn auch nur im Innern", so sagte der General vor Kurzem, das Äußere werde dann noch lange nicht fertiggestellt sein.

Hoffen wir einmal, dass dieses wunderbare Bauwerk tatsächlich in 5 Jahren fertig wird! So wirklich glauben kann ich es nicht; jedoch hoffen wir es alle! Viel Glück und Erfolg!

Autor:

Bruni Rentzing aus Düsseldorf

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