Feldlerchen- und Wiesenpieperpärchen am Flughafen Düsseldorf vertreiben?
Düsseldorf, 19. November 2019
Der Flughafen Düsseldorf möchte auf 9.200 m² Grünfläche eine Flugzeugbrandsimulationsanlage errichten. Dort leben und brüten je ein Feldlerchen und ein Wiesenpieperpärchen.
Die Feldlerche ist der Vogel des Jahres 2019 und nistet am Boden, bevorzugt in Bereichen mit einer 15 bis 25cm hohen Vegetation und einer Bodenbedeckung von 20 bis 50%.
Auch der Wiesenpieper nistet auf dem Boden und ist in der Regel gut gegen Sicht von oben geschützt.
Nun sollen diese Vögel auf eine, noch herzurichtende Fläche nördlich des Flughafens, umgesiedelt werden.
Claudia Krüger, Vorsitzende der Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER: „Bisher hat der Flughafen diese Simulationen extern durchgeführt. Natürlich ist zu verstehen, dass man diese gerne direkt am und auf dem Flughafengelände durchführen möchte. Allerdings müssen dafür 9.200 m² Grünfläche versiegelt und Vogelpärchen um gesiedelt werden.
Deshalb frage ich: Wenn die Simulationen bisher extern möglich sind, muß es dann jetzt zwingend direkt am Flughafen geschehen? Müssen wirklich rund zwei weitere Hektar versiegelt werden? Und was passiert, wenn die Vögel die noch zu schaffende Ersatzfläche nicht annehmen? Wollen und können wir dies angesichts des Klimanotstands überhaupt riskieren?“
Fotos:
Feldlerche = pixabay
Wiesenpieper = (c)Andreas Trepte_wikipedia
Autor:Alexander Führer (Tierschutz / Freie Wähler) aus Düsseldorf |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.