Etat für Verbraucherzentrale Düsseldorf wird aufgestockt

1961 öffnete sie als fünfte Beratungsstelle der Verbraucherzentrale NRW ihre Pforten. Grund genug, das 50-jährige Jubiläum mit hochrangigen Gästen aus Politik und Verwaltung zu feiern. Aus dem politischen Lager waren auch die FREIEN WÄHLER - vertreten durch Peter Ries und Günther Schmitz - sowie die Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) und Oberbürgermeister Dir Elbers (CDU) zur Feierstunde geladen.

NRW-Verbraucherzentralenvorstand Klaus Müller begrüßte die Gäste mit dem Hinweis, dass das „Geburtstagskind mit 50 plus" keineswegs eine in die Jahre gekommene Einrichtung sei: Das erklärte Ziel der Verbraucherzentrale, Verbrauchern als dem schwächeren Marktpartner zu mehr Rechten zu verhelfen, habe auch 2011 nichts von seinem Anspruch eingebüßt. Geändert hätten sich allerdings die Methoden: Mit Haushaltsgeräteberatung in den 1960er-Jahren in Schwung gekommen, zeigen sich die Verbraucherschützer heute mit einem dichten Beratungsstellennetz als kompetente Dienstleister rund um Verbraucherberatung und -information. In 50 Jahren hätten sich rund 2,1 Millionen Ratsuchende an die Verbraucherzentrale in Düsseldorf gewandt. Dass dies möglich war, verdanke Klaus Müller seinem Expertenteam und der guten Zusammenarbeit mit der Stadt Düsseldorf und den politisch Verantwortlichen.

Oberbürgermeister Dirk Elbers hob die besondere Bedeutung der Verbraucherzentrale für die Stadt Düsseldorf hervor: „Auf die Beratungsstelle der Verbraucherzentrale NRW wollen wir auch in Zukunft nicht verzichten. Sie ist eine der zentralen Dienstleistungen, die die Stadt Düsseldorf im Rahmen der Daseinsvorsorge für ihre Bürgerinnen und Bürger anbietet. Das Angebot ist aus unserer Mitte einfach nicht mehr wegzudenken". Elbers sicherte in diesem Zusammenhang die kommunalpolitische Rückendeckung auch für die kommenden Jahre zu.

„Ein offenes Ohr für die Probleme der Menschen, kompetente Unterstützung bei der Durchsetzung ihrer Rechte und ein zielgerichtetes Engagement, Missstände aufzudecken — das charakterisiert den Arbeitsalltag in den 57 Beratungsstellen der Verbraucherzentrale NRW. Deshalb sind sie eine tragende Säule in dem Vorhaben der Landesregierung, Nordrhein-Westfalen zu einem der führenden Verbraucherschutzländer zu machen. Hierzu wollen wir mit der Verbraucherzentrale NRW den Verbraucherschutz in Nordrhein-Westfalen in den kommenden Jahren gezielt ausbauen. Im April 2011 haben die Verbraucherzentrale und die Landesregierung eine Vereinbarung für die Jahre 2011 bis 2015 geschlossen, die nicht nur Planungssicherheit, sondern auch umfassende neue Handlungsspielräume bringen soll. So wird der Etat 2011 um eine Million Euro aufgestockt und in den kommenden vier Jahren schrittweise noch um 800.000 Euro pro Jahr angehoben", versprach Ministerpräsidentin Hannelore Kraft.

Beratungsstellenleiterin Ulrike Brunswicker-Hoffmann nutzte die Feierstunde zu einem Streifzug durch die zurückliegenden Jahre der Verbraucherarbeit. Ratsuchende erhielten in der Verbraucherzentrale in Düsseldorf stets aktuelle Informationen und rasche Hilfe bei allen Problemen rund um den privaten Haushalt. Tests zu Produkten und Tipps zu Dienstleistungen waren dabei ebenso gefragt wie Rechts- und Versicherungsberatung. Von 1999 an gesellten sich angesichts knapper werdender privater Haushaltskassen Budgetberatung und Entschuldungshilfe zum Beratungsangebot hinzu. Seit 22 Jahren sei zudem die Umweltberatung mit Aktionen zur Abfallvermeidung und aktuellen Umweltthemen im Serviceangebot, darüber hinaus ergänzt der Energieberater seit 1992 mit vielfältigen Informationen und Anregungen zum Energiesparen das umfangreiche Beratungsspektrum.

„Fast 55.000 Ratsuchende im Jahr 2010 sind für uns eine eindrucksvolle Anerkennung unserer bisherigen Arbeit — und gleichzeitig Ansporn, unsere Angebote auch künftig an den aktuellen Problemlagen der Verbraucherhaushalte auszurichten".

Autor:

Peter Ries aus Düsseldorf

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