Einkaufzentrum für Unterbach alternativlos
In der Unterbacher Wichern-Halle in Düsseldorf haben sich etwa 300 Bürger den Entwurf erläutern lassen, wie ihre Ortsmitte fertig gestellt werden soll. Seit Jahrzehnten sei der zentrale Breidenplatz unfertig, sagt Stadtplaner Matthias Pfeifer von den RKW-Architekten. Sein Entwurf sieht vor, die offene Westseite des 50 Jahre alten Platzes nunmehr zu schließen; mit einem zeitgemäßen, in den Hang hineingebauten Supermarkt. Vier Wohnhäuser sollen auf dem Dach des Supermarktes zu stehen kommen. Insgesamt soll 133 neue Wohnungen verteilt auf 20 Gebäude entstehen. Erwartungsgemäß melden unmittelbare Nachbarn Kritik an der Größe der vorgesehenen "Wohnblöcken" an. Die Kritiker fürchten um ihren freien Blick auf die Breidenplatzwiese. Das war früher der Kartoffelacker des Bauern Willi Schmitz. Heute nutzen Hunde die Wiese für ihre "Geschäfte". Sorgen machen die Unterbacher sich auch um noch mehr Verkehr und weniger Parkplätze. Ruth Orzessek-Kruppa versprach, möglichst viel von der Kritik und den Anregungen der Bürger bei der Weiterentwicklung des derzeitigen Entwurfs berücksichtigen zu wollen. Wichtig für ein lebhaftes und lebenswertes Stadtteilzentrum seien gute Einkaufmöglichkeiten, meint die Chefin des Stadtplanungsamts. Der neue, große Supermarkt scheint alternativlos. Darin sind sich die meisten Unterbacher einig. Selbst die schärfsten Kritiker des Entwurfs stimmen insoweit dem Vorhaben der Unterbacher Geschwister Wilfried Schmitz-Urban und Gabriele Schmitz-Büscher zu. Bis 18.1.2017 können die Bürger nun Änderungswünsche für die Weiterentwicklung des Entwurfs im Stadtplanungsamt einbringen.
Autor:Martin Beier aus Düsseldorf |
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