Die Wichtigkeit der Hebammen

Die Frauenunion stieß mit Ihrem Diskussionsabend rund um das Thema Geburten-Betreuung auf große Resonanz. | Foto: Wedel
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  • Die Frauenunion stieß mit Ihrem Diskussionsabend rund um das Thema Geburten-Betreuung auf große Resonanz.
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Die Düsseldorfer Frauenunion diskutierte über die Situation des Geburtshilfe-Angebots und bezog dabei klar Stellung.

Dass die flächendeckende Versorgung mit Hebammen ein wichtiges Anliegen der Bundesregierung ist, verdeutlichte die Frauenunion (FU) in einem Diskussionsabend mit Staatssekretärin Ingrid Fischbach und der FU- Kreisvorsitzenden Sylvia Pantel.

Die aktuelle Entwicklung zeigt die Wichtigkeit des Themas: Die stark gestiegenen Prämien für die Berufshaftpflichtversicherung haben dazu geführt, dass einige freiberuflich tätige Hebammen aufgegeben haben oder sich auf die Vor- und Nachsorge der Geburt konzentrieren. Deshalb werden Engpässe im Geburtshilfe-Angebot befürchtet .

„Eine Entbindung ist aber ein wichtiges, vielleicht das wichtigste Ereignis im Leben einer Frau, umso wichtiger ist es, den Ort dafür frei wählen zu können“, betont Sylvia Pantel, MdB. Die Möglichkeit, zwischen Krankenhaus, Geburtshaus oder zu Hause zu entscheiden, müsse daher bestehen bleiben.

Ingrid Fischbach, MdB und Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit und Vorsitzende der Frauen Union NRW, betonte, dass die flächendeckende Versorgung mit Hebammenhilfe ein wichtiges Anliegen für die Bundesregierung sei. Die Leistungsvergütungen für die Hebammen seien bereits erhöht und mit dem Sicherstellungszuschlag bis 2016 eine Lösung gefunden worden.

Fischbach kritisierte, dass es aus Datenschutzgründen keine verlässlichen Zahlen gäbe und die Hebammenverbände uneinig seien. Sie gehe davon aus, dass die Versicherungsträger wieder Angebote machen, wenn die Regressansprüche der Krankenkassen und der Sozialversicherungsträger gesenkt werden. Bis zum Jahresende sollen dazu Eckpunkte formuliert werden.

In einer lebhaften und emotionalen Debatte bekamen Sylvia Pantel und Ingrid Fischbach viel Rückenwind für ihre Haltung und versicherten vor den bevorstehenden Verhandlungen: „Wir unterstützen den wichtigen Beruf, den viele Hebammen mit großer Begeisterung ausüben. Der politische Wille der Bundesregierung ist da, auch in Zukunft für eine flächendeckende Versorgung in Sachen Geburtshilfe zu sorgen.“

Autor:

Mark Zeller aus Duisburg

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