DIE LINKE unterstützt Anliegen der Hebammen
Am 05. Mai findet der Internationale Hebammentag statt. Von 14 - 18 Uhr wird an diesem Tag am Düsseldorfer Rheinufer auf Höhe des Gesundheitsministeriums eine „Hebammentafel“ stattfinden, bei der die Hebammen auf ihre Situation aufmerksam machen.
Hierzu erklärt Angelika Kraft-Dlangamandla, Sprecherin der Ratsfraktion DIE LINKE. Düsseldorf:
„Seit Jahren werden freiberufliche Hebammen durch ständig steigende Versicherungsprämien unter existenziellen Druck gesetzt. Bis 2016 sollen die Prämien weiter kräftig steigen, anschließend wird es gar keine Versicherung für sie mehr geben. Das wird das endgültige Aus für die freiberuflichen Hebammen bedeuten. Auch die neueste Initiative des Bundesgesundheitsministers Gröhe, die schon als Lösung gefeiert wurde, ist zunächst einmal nur ein Vorschlag, der auf große Kritik bei Experten gestoßen ist.
Von den derzeit 234 in Düsseldorf gemeldeten Hebammen sind etwa 170 freiberuflich tätig. Das Geburtshaus Düsseldorf kündigte bereits an, die Arbeit nach dem Wegfall der Versicherung einstellen zu müssen. Neben der Geburtshilfe wären von dem Wegfall unter anderem auch die Schwangerenvorsorge, die Geburtsvorbereitung, die Wochenbettbetreuung zu Hause und die Rückbildungsgymnastik betroffen.
In der letzten Ratssitzung wurde auf Initiative der LINKEN die Bundesregierung aufgefordert, schnellstens eine Lösung zu finden. Der politische Druck muss auf allen Ebenen aufgebaut werden.
Deshalb werden wir die Hebammen auch am 5. Mai bei ihrer Hebammentafel am Rheinufer und ebenso bei ihrer Forderung nach einer strukturellen Lösung unterstützen.“
Autor:Angelika Kraft-Dlangamandla aus Düsseldorf |
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