Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske in ständigem Kontakt mit Politik und Verwaltung – BV-Sitzung für den 14. April geplant
„Die Arbeit muss ja schließlich weitergehen“
„Aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei“, sagt Beate Lieske mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Die der SPD angehörende Bezirksbürgermeisterin im Duisburger Süden hofft, dass nach zwei vergeblichen Anläufen die aufgeschobene, aber nicht aufgehobene Sitzung der Bezirksvertretung Süd, mit den entsprechenden Corona-Schutzmaßnahmen jetzt zeitnah stattfinden kann.
„Eigentlich“ sollte die erste Arbeitssitzung in diesem Jahr am 10. März über die politische Bühne gehen, dann war sie für den 8. April vorgesehen. „Aber“, so Lieske im Gespräch mit dem Lokalkurier, „da hätten wir aufgrund der Osterferien nicht alle benötigten Fachleute der Verwaltung an Bord gehabt. So soll die aus der Sicht der Bezirkspolitiker „dringend erforderliche Sitzung“ nun am Mittwoch, 14. April, 16 Uhr, im großen Sitzungssaal des Duisburger Rathauses durchgeführt werden.
„Wir müssen eine gleichermaßen lange wie inhaltlich anspruchsvolle Tagesordnung abarbeiten und Beschlüsse fassen, die Signalwirkung für den Duisburger Süden haben“, betont die erste Bürgerin des Stadtbezirks Duisburg-Süd. Der geplante vierspurige Ausbau der Rheinquerung im Zuge der B 288 brenne vielen Menschen unter den Nägeln. Da werde es bestimmt rege Diskussionen geben. In Wedau soll ein neues Nahversorgungszentrum entstehen. Die BV Süd muss dafür die Einleitung eines entsprechenden Bebauungsplan auf den Weg bringen. Dasselbe gilt auch für den Bereich „Am Heidberg“ in Ungelsheim.
Themen aus Sport,
Jugend und Kultur
Investitionszuschüsse an Sportvereine sind ebenso Thema in der Sitzung wie auch Fördermaßnahmen aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Um die Ganztagsbetreuung von Grundschulkindern wird es gehen, aber auch um Wünsche, Forderungen und Anfragen der einzelnen Fraktionen. „Daran“, so Beate Lieske, „erkennt man, dass wir alle in der BV im Rahmen der Möglichkeiten weiter gearbeitet und Probleme angepackt haben.“ Es gab in kleinstem Kreis interfraktionelle Beratungen, einen regen Austausch untereinander sowie stetes Informieren bei der Bezirksverwaltung und den Fachämtern.
So hat sich die CDU-Fraktion in einem Antrag gegen die Ausweisung des Mündelheimer Rheinbogens zum potentiellen Kiesabbaugebiet ausgesprochen. Ein gemeinsamer Antrag der Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und zwei Einzelmitgliedern der BV Süd geht in eine ähnliche Richtung. Die CDU will zudem den Bau einer Sporthalle an der „GGS Am Knappert“ sowie die Beseitigung von Gefahrenstellen im Bereich „Am Heidberg“ beantragen.
BV-Sitzung vor
dem Ratsbeschluss
In gemeinsamen Anträgen von SPD und den Grünen wird für eine Verringerung des Durchgangsverkehrs an der Daressalamstraße oder der Installation von Ladesäulen auf dem Norbert-Spitzer-Platz in Buchholz plädiert. Es geht in der Sitzung zudem um Behindertenparkplätze, Baumfällungen, Spielplätze, Baugenehmigungen, Landschaftsschutzgebiete und problematische Verkehrssituationen.
Die Sitzung am 14. April sei auch deshalb notwendig, weil einige Beschlüsse letztlich vom Rat abgesegnet werden müssen, und der tagt am 19. April. Lieske: „Es wäre schade und kontraproduktiv, wenn das ohne Beratung und Votum der BV Süd erfolgen würde.“ Natürlich haben die Bezirkspolitiker die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie und die Inzidenzwerte im Blick, aber, so die Bezirksbürgermeisterin, „die Arbeit muss ja schließlich weitergehen, denn wir haben eine Verpflichtung den Bürgern gegenüber.“
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.