Düsseldorf-Golzheim: SPD hat konkrete Pläne zur Entwicklung des Geländes der FH
Der große Wurf
Die Entwicklung des alten Geländes der Fachhochschule ist für den Stadtteil Golzheim von enormer Bedeutung. Im Dezember hatte der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes (BLB) vorgeschlagen, wie das Gelände genutzt werden soll. Die SPD im Stadtbezirk hat zu diesen Plänen ein Positionspapier unter dem Titel: „Der große Wurf für Golzheim: Auch Leben und Wohnen statt 40.000 qm Bürokratie“ verabschiedet. Der LK führte dazu ein Gespräch mit Markus Raub, planungspolitischer Sprecher und SPD-Ratsherr für Derendorf-Nordwest/Golzheim.
Von Andrea Becker
Golzheim. Vor einem Jahr sind die Fachbereiche in die Neubauten der Hochschule Düsseldorf an der Münsterstraße eingezogen. Doch was geschieht nun mit dem Altbau im Stadtteil Golzheim auf dem Gelände hinter dem Hotel Intercontinental? "Die dort ansässige Musikhochschule wünscht sich einen richtigen Campus", so Markus Raub, denn alle Fachbereiche wollen ein gemeinsames Gebäude haben.
Zudem sieht das Positionspapier, welches von dem Landtagsabgeordneten Markus Herbert Weske und den beiden Fraktionsvorsitzenden der SPD-Ratsfraktion, Marina Spillner und Markus Raub, erarbeitet wurde, alternativ mehr Wohnraum und Platz für Bildungseinrichtungen vor.
Leben und Wohnen statt Bürokratie
Ausserdem könnte die gesamte Bezirksregierung in das Gelände ziehen. Dadurch würden sich neue Möglichkeiten für die Nutzung des Schlösschens an der Cecilienallee eröffnen.
Das Gelände gehört jedoch dem Land NRW und dies hat eine gänzlich andere Sicht der Bebauungsmaßnahmen, möchte es doch hier einen neuen Standort für die Bezirksbehörde und weitere neue Behörden schaffen. Doch die SPD im Stadtbezirk steht diesen Plänen konträr gegenüber: "Wir als SPD sehen das etwas anders. Wir werden auf der Fläche von 40.000 Quadratmetern einen Großteil der Wünsche erfüllen, aber sicherlich nicht einen neuen Bürostandort schaffen. Wir wollen einen Mix aus Musikhochschule, Behörden und Wohnungsbau mit der nötigen Infrastruktur. Zudem gibt es ja auch noch das Thema Gesamtschule im Düsseldorfer Norden", so Raub und weiter: "Auf dem Gelände der ehemaligen Fachhochschule einen Bürostandort zu errichten, halten wir für falsch. Dann wird das Viertel endgültig tot und das hat dieser Stadtteil nicht verdient."
Natürlich sind die SPD-Pläne zunächst nur eine Idee und die Umsetzung ist natürlich schwieriger, dennoch ist Raub der Meinung, dass nicht alles in Düsseldorf angesiedelt werden muss, es gäbe auch noch andere attraktive Standorte im Revier.
Autor:Andrea Becker aus Essen-Borbeck |
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