Deichrückbau am Himmelgeister Rheindeich
Düsseldorf, 13. November 2019
Die Vorsitzende der Fraktion Tierschutz FREIE WÄHLER, Claudia Krüger, kritisiert die Haltung der Stadt zum Thema Sanierung des Rheindeiches. Nach Auffassung der Fraktion Tierschutz FREIE WÄHLER muss eine Deichrückverlegung stattfinden um die dort entstandenen Biotope für die vielen verschiedenen Tiere zu erhalten.
Ein Erlass aus 2005 vom damaligen Umweltminister Uhlenberg, auf die Deichrückverlegung aus wirtschaftlichen Gründen zu verzichten, spiegelt die heutige politische Situation in keinster Weise wider.
Artensterben, Klimaschutz waren damals noch keine großen Themen in der politischen Diskussion. Im Jahr 2005 hatte nämlich die Stadt die Möglichkeit gehabt, das Grundstück für die geplante Deichrückverlegung für 30.-€ pro m² zu erwerben. Dies erschien den politisch Verantwortlichen damals zu teuer. Das wäre 2005 der Preis gewesen, die vor dem Aussterben bedrohte Wildbienenarten zu retten.
Auf Grund der inzwischen gestiegenen Grundstückspreise erscheint der Preis zumindest verhandelbar da der Markt sich inzwischen diesem Preis ein Stück mehr angenähert hat. Die Stadt hat es einfach versäumt aktuelle Entwicklungen in ihrer Bewertung mit einfließen zu lassen.
Wir können es uns einfach nicht mehr leisten, das Artensterben weiter zuzulassen, nur weil finanzielle Interessen dagegenstehen.
Die Fraktion Tierschutz FREIE WÄHLER fordert, dass die Stadt Maßnahmen trifft um den Schutz der Wildbienen im Bereich des Rheindeiches zu gewährleisten. Dazu gehört, das laufende Planfeststellungsverfahren zu aktualisieren.
Für die Fraktion Tierschutz FREIE WÄHLER hat der Artenschutz oberste Priorität.
Wir erwarten, dass die vom BUND eingeforderte Stellungnahme zum Wildbienengutachten entsprechende Berücksichtigung findet. Im Jahr 2019 noch mit den Argumenten aus 2005 zu argumentieren ist nicht mehr zeitgemäß.
Autor:Alexander Führer (Tierschutz / Freie Wähler) aus Düsseldorf |
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