Nach Messer-Attentat von Solingen
CSD nicht mehr Klingenpride nennen

Der CSD in Solingen im Regierungsbezirk Düsseldorf heißt dort „Klingenpride“. Die Partei Freie Wähler in Köln empfiehlt den Verantwortlichen dringend, auf diesen Begriff angesichts der aktuellen Vorkommnisse zu verzichten.

 | Foto: Foto Freie Wähler Frei von Rechten Dritter
  • Der CSD in Solingen im Regierungsbezirk Düsseldorf heißt dort „Klingenpride“. Die Partei Freie Wähler in Köln empfiehlt den Verantwortlichen dringend, auf diesen Begriff angesichts der aktuellen Vorkommnisse zu verzichten.

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Freie Wähler: Solinger CSD soll Bezeichnung „Klingenpride“ ablegen.

„Wir FREIE WÄHLER Köln bitten den Verein „Christopher Street Day (CSD) Solingen e.V.“, angesichts der aktuellen Geschehnisse und des schrecklichen „Messer-Attentats“ mit drei Toten und acht Verletzten in Solingen, zukünftig auf die bislang verwendete Zusatzbezeichnung „Klingenpride“ zu verzichten! Auch wenn Solingen als Stadt der Messer einen international anerkannten Namen hat, kann angesichts der aktuellen Geschehnisse, so eine doppeldeutige Bezeichnung sicher nicht mehr verwendet werden.“

So die dringende Empfehlung des Kölner Kreisvorsitzenden und Vorsitzenden der Bezirksvereinigung Mittelrhein der Partei Freie Wähler Torsten Ilg, in einer aktuellen Pressemitteilung. Ilg setzt sich in Köln für die Belange von Homosexuellen ein und war 6 Jahre lang Mitglied der Bezirksvertretung von Köln-Rodenkirchen. In diese Zeit fiel auch das Attentat auf die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker:

„Wir waren alle geschockt, als wir von dem Attentat erfuhren. Als Politiker ist man stets im Fokus von potentiellen Attentätern. Veranstaltungen wie der CSD, der in allen größeren Städten für mehr Toleranz und Akzeptanz anderer Lebensweisen wirbt, ist dabei ebenfalls eine potentielle Zielscheibe für Extremisten. Wir dürfen so etwas nicht auf die leichte Schulter nehmen und schon gar nicht den Eindruck erwecken, dass wir uns über ungewollte Wortspiele lustig machen.“

So Torsten in einer aktuellen Pressemitteilung. Die Partei Freie Wähler fordert außerdem von der Bundesregierung eine „richtige Analyse“ der Solinger Tat:

„Wir müssen über Tätermilieus, über Gewalttäter und Islamismus reden und nicht über die Klingenlänge von Taschenmessern. Unsere Art zu leben, auch unsere Offenheit gegenüber Homosexuellen und anderen Minderheiten, wird von den sogenannten „Soldaten des Islamischen Staates“ verachtet. Sie nutzen jede Gelegenheit, um öffentlich zur Ermordung von Ungläubigen aufzurufen. Ihnen dürfen wir keine Steilvorlage bieten.“

Autor:

Partei Freie Wähler NRW Bezirk Mittelrhein (Torsten Ilg) aus Düsseldorf

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