Bürger-Initiative bleibt auch 2014 am Ball

Daniela Kamp-Beutgen, Birgit Götz und Ulrich Wietz setzen sich ein. Foto: privat
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Der Kampf geht weiter. Die Diskussion um den Ausbau des Hafen Reisholz reißt nicht ab. Kein Wunder, denn mit den Vorstellungen der Stadt sind die Anwohner nicht einverstanden. Diverse Bürgerdialoge haben diesbezüglich schon stattgefunden. An der Brisanz hat sich jedoch nichts geändert. Der Rhein-Bote hakte bei der Bürger-Initiative nach.

„Die Bürgerinitiative ist für einen sukzessiven Ausbau des Hafens orientiert am heimischen Bedarf, aber gegen einen Ausbau mit dem Ziel der Entlastung des Rotterdamer Hafens“, so die einhellige Meinung der Bürgerinitiative.
Das Ziel für das laufende Jahr ist dabei klar definitiv. Die Nutzung des Hafengeländes als Containerumschlagplatz verbietet sich für die Bürgerinitiative unter anderem wegen unzumutbarer Lärm- , Verkehrs- und Umweltbelastungen für den Düsseldorfer-Süden. "Die Auswirkungen wären in den Stadtteilen Itter, Himmelgeist, Wersten, Holthausen und bis zum Benrather Schloss zu spüren.“
Ein weiterer Punkt: Die Nichtbeachtung von Umweltaspekten. „Wertvolle Naturschutzgebiete würden in Mitleidenschaft gezogen und die Lärmbelästigungen würden die Nutzung der Rheinauen als wertvolles Naherholungsgebiet in Frage stellen.“

Für die Initiative, vertreten durch Daniela Kamp-Beutgen, Birgit Götz und Ulrich Wietz würde es auch zu einer Schaffung einer viel zu geringen Anzahl von Arbeitsplätzen im Vergleich zur Nutzung für die Ansiedlung von Gewerbe und Industrie kommen. „Die Flächen wären für Düsseldorf für die Ansiedlung von Firmen verloren und der Hafen würde nur eine sehr geringe Anzahl von Arbeitsplätzen schaffen, da dieser vollautomatisiert geführt wird.“
Die für 2013 angekündigte Machbarkeitsstudie wurde bereits zurückgestellt, da zuerst in einem Verkehrsgutachten geprüft werden soll, ob nicht schon aufgrund der sich ergebenden Verkehrssituation ein Containerumschlagplatz nicht möglich ist.

„Für uns ist auch völlig unklar wieso die Alternativen zum Standort Düsseldorf keine Beachtung finden.Sowohl Duisburg als auch Neuss und Krefeld sind Alternativen mit ausreichenden Kapazitäten. Der Hafen ist unserer Meinung nach ein „Leuchtturmprojekt“ einzelner, die sich auf Kosten der Bürger profilieren wollen. Selbst Henkel setzt bei Errichtung des neuen Logistikzentrums eindeutig nicht auf einen Containerumschlag, sondern auf „Paletten“ und somit auf LKW Transporte.“

Podiumsdiskussion

So plant die BI für den 26. März eine Podiumsdiskussion im Arenasaal der Freizeitstätte Garath,Fritz-Erler-Straße 21. Zu dieser sollen auch OB Elbers und Politiker aller Fraktionen eingeladen werden. „Neben der Information weiterer Bürger, erwarten wir uns eine klare Positionierung der Politik zu dem Projekt, damit die Bürger bei den Wahlen entscheiden können, wem sie ihre Stimme geben. Bei dieser Veranstaltung wollen wir auch dem OB unsere Unterschriftenlisten übergeben. Bisher haben wir rund 3.500 Stimmen in persönlichen Gesprächen lokal gesammelt.

Pläne 2014

Für dieses Jahr sind weitere Informationsstände geplant. „Es hat sich bisher gezeigt, dass noch viele Düsseldorfer Bürger nicht ausreichend informiert sind“, so die Sprecher abschließend.

Daniela Kamp-Beutgen, Birgit Götz und Ulrich Wietz setzen sich ein. Foto: privat
Die Bürgerinitiative ist gegen einen Ausbau mit dem Ziel der Entlastung des Rotterdamer Hafens. Foto: privat
Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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