Ausstellung im Hofgarten/ Anlaufstelle für Bürgerbeteiligung im Ratinger Tor
Blaugrüner Ring: 45 Ideen für Flanier- und Museumsmeile
Der Blaugrüne Ring nimmt Konturen an: Oberbürgermeister Thomas Geisel gab am 20. März im Hofgarten mit Planungsdezernentin Cornelia Zuschke und Kulturdezernent Hans-Georg Lohe die einwöchige Ausstellung mit Bürgerbeteiligung zu dem stadtplanerischen Großprojekt eröffnet.
Präsentiert werden dabei die eingereichten Ideen, die von insgesamt 45 nationalen und internationalen Planungsbüros zur Entwicklung einer einzigartigen Flanier- und Museumsmeile im Herzen Düsseldorfs entworfen worden sind.Die Arbeiten der Büros werden zwischen dem 20. und 27. März öffentlich ausgestellt. Und zwar mitten im Herzen des Rings, auf großen wetterfesten Ausstellungswänden im Hofgarten rund um das Ratinger Tor. Der südliche Flügel des Ratinger Tors (Maximilian-Weyhe-Allee/Heinrich-Heine-Allee) wird dabei als Informations- und Beteiligungszentrum für die Öffentlichkeit dienen. Mitarbeiter des Projektteams werden täglich von 11 bis 18 Uhr (Donnerstag bis 20 Uhr) als Ansprechpersonen vor Ort sein.
Der Blaugrüne Ring, der auf Initiative von Oberbürgermeister Thomas Geisel auf den Weg gebracht worden ist, verfolgt das Ziel, den Freiraum und die Kunst- und Kultureinrichtungen der Landeshauptstadt zu einer erleb- und wahrnehmbaren Stadtlandschaft zu verbinden. OB Geisel: "Mit der außergewöhnlichen Ausstellung hier im Hofgarten nimmt der Blaugrüne Ring Fahrt auf. Der Blaugrüne Ring soll die städtebaulichen Verbindungen zwischen den kulturellen Einrichtungen im Zentrum der Stadt noch enger knüpfen und erfahrbar machen. Bei der groß angelegten Bürgerbeteiligung setzen wir auf die aktive Mitwirkung und Mitgestaltung aller Interessierten, denen wir während des gesamten Prozesses eine Stimme geben möchten."
Planungsdezernentin Cornelia Zuschke: "Mit dem Blaugrünen Ring setzen wir innovative Impulse bei der Anwendung des klassischen Wettbewerbsinstrumentariums. In Abstimmung mit der Architektenkammer ergänzen wir richtlinienkonforme Prozessschritte um neue, kreative Elemente. Nach der breit angelegten Öffentlichkeitsbeteiligung zum Projektauftakt stellt nun auch diese Open-Air-Ausstellung im Vorfeld der ersten Jury-Sitzung einen ungewöhnlichen, aber absolut bereichernden Baustein im Verfahren dar."
Kulturdezernent Hans-Georg Lohe: "Stadtplanung und Kultur ergänzen sich, um Düsseldorf national und international als attraktive und lebenswerte Stadt zu positionieren. Mit dem Blaugrünen Ring wird die außergewöhnliche Kulturlandschaft der Landeshauptstadt in Szene gesetzt und aufgewertet."
Kommentare der Düsseldorfer gefragt
Die Ausstellung stellt die zweite Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung zum Blaugrünen Ring dar. Die anonymisiert ausgestellten Entwürfe der Planungsbüros verstehen sich noch nicht als fertige Umsetzungskonzepte, sondern als Skizzen einer großen Idee entlang derer sich der Ring in den nächsten Jahren entwickeln soll. Daher stehen die Entwürfe auch nicht zur Wahl beziehungsweise zur Abstimmung durch die Bürgerschaft. Vielmehr sind die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer aufgefordert, durch ihre Kommentare die Aspekte kenntlich zu machen, die ihnen gefallen, die sie ablehnen oder die ihnen noch fehlen.
Dieses qualitative Feedback wird eine gewichtige Entscheidungsgrundlage sein, wenn es darum geht, die circa 20 Teams festzulegen, die in der zweiten, abschließenden Wettbewerbsphase ihre Konzepte bis zum Jahresende weiter konkretisieren dürfen. Diese Auswahl wird im Zuge einer zweitätigen Preisgerichtssitzung von einer renommierten und politisch legitimierten Fachjury getroffen. Neben den Ergebnissen der Bürgerbeteiligung wird diese Jury auch die Meinung der zwei durch Los bestimmten Bürgervertreter in ihrer Auswahl berücksichtigen, die in beratender Rolle in das Projekt involviert sind.
Ausstellung im Herzen Düsseldorfs
Die Bürgerbeteiligung wurde von der Düsseldorf Marketing GmbH so konzipiert, dass man sie kaum übersehen kann. Denn zum einen sind da die großen Ausstellungsflächen mitten im Herzen Düsseldorfs. Zum anderen wird auf einer Länge von insgesamt vier Kilometern eine hüfthohe Bande die wichtigsten Kulturorte miteinander verbinden und so einen reizvollen Spaziergang rund um den Blaugrünen Ring skizzieren. Entlang dieser Bande wird immer wieder durch Plakate und andere Informationsträger auf die Bürgerbeteiligung hingewiesen. Es ist wirklich einfach, zum Ort der Beteiligung zu gelangen: immer der Bande folgen, bis zum Ratinger Tor – egal, aus welcher Richtung man kommt.
Seit Ende des vergangenen Jahres arbeiten die nationalen und internationalen Planungsbüros an den Entwürfen für den Blaugrünen Ring. Nach der Jury-Entscheidung starten ab dem Frühsommer etwa 20 Teams in die zweite Bearbeitungsphase des Wettbewerbs. Den Sieger kürt die Jury in einer erneut zweitägigen Sitzung im Dezember 2019. Einen Gesamtüberblick über die erste Öffentlichkeitsbeteiligung, das Symposium im September 2018 und das weitere Verfahren auf ww.blaugruener-ring.de
Autor:Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf |
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