ca. 12.000 Biker trafen sich in Düsseldorf, von ca. 100.000 bundesweit demonstrierenden Bikern
Biker Demo in Düsseldorf und anderen Städten am 04.07.2020 - mit geringer Medienpräsenz und wenig Aufmerksamkeit?

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ca. 1.000 Biker hatten sich für die Kundgebung in Düsseldorf angemeldet...und ca. 12.000 Teilnehmer kamen, um ein Zeichen zu setzen. 

Ursprünglich war als Treffpunkt der "Düsseldorfer Landtag" geplant. Aus Platzgründen wurde jedoch die Veranstaltung sodann zum Messeparkplatz P 2 verlegt; dieser reichte letztendlich auch nicht mehr aus. Worum ging es? Es ging um den Entschluss 125/20 des Bundesrates vom 15.05.20, an Sonntag- und Feiertagen ein Fahrverbot für Motorräder zu erwirken, "aus Gründen des Lärmschutzes". Stand der Dinge: Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat sich noch am Samstagabend des 04.07.2020 dahingehend geäußert, dass "ausreichend geltende Regeln vorhanden sind" und hat sich auf die Seite der Biker gestellt. Scheuer will die Beschlüsse des Bundesrates nicht umsetzen. 

Was mich persönlich verwundert hat, war die insgesamt entweder nur flüchtige oder fehlende Berichterstattung "in den Medien" (mit den einigen Ausnahmen) .

Da waren bundesweit ca. 100.000 Biker in den verschiedensten Städten der Bundesrepublik unterwegs, friedlich, gemeinsam, unterschiedlichster Fraktionen und Motorrädern (Chopper, Super-Bikes, Tourer, Enduros etc.) und allen denkbaren Motorradmarken....und das Echo in der bundesweiten Medienlandschaft insgesamt war ziemlich verhalten. Anders, als in den sozialen Medien.

Waren die Biker zu friedlich für Funk, Fernsehen und Print? Zu gesittet? Übergriffe: Natürlich Fehlanzeige. Kein zurückgelassene Müllberge! Fehlten die Differenzen mit den Ordnungshütern? (Anmerkung: Das Gegenteil war der Fall. An dieser Stelle: DANKE an die Polizei, Ordnungs- und Parkhüter). Oder woran lag es?

Endlich gab es eine bundesweite Demo OHNE derartige Ereignisse, OHNE brennenden Autos und selbstverständlich auch OHNE zerschlagenen Schaufensterscheiben. ALLES verlief friedlich und freundschaftlich, auf Augenhöhe mit allen Beteiligten. Ich finde, das alleine hätte mehr Aufmerksamkeit verdient. Oder war es die Anzahl der Teilnehmer, gemessen an ca. 4.2 Mio. Motorradfahrer, die mit 100.000 Bikern als zu gering abgetan wurde? Das ließe sich zukünftig ändern. Und lassen wir uns nicht von geschätzten 3 % aller Biker, die sich evtl. nicht um extreme Lärmbelästigung und Gesetze kümmern, unser Hobby vermiesen.

Autor:

Jürgen Spathmann aus Hilden

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