Baumfällen und Bienennest zerstören – muss das sein?
Düsseldorf, 3. Oktober 2018
Im Ostpark wurde am Rand der großen Wiese Nähe Wittelsbachstraße ein Baum gefällt, dabei ein Bienennest zerstört und unbeaufsichtigt liegengelassen wurde.
Die Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER fragt, ob Lebensgefahr für die Menschen bestand, wenn sie unbeabsichtigt mit dem Bienenvolk in Kontakt gekommen wären oder was gewesen wäre, wenn in der Nähe spielende Kinder einen in Richtung Bienennest rollenden Ball holen wollten.
Nur durch aufmerksame Bürger, die die Feuerwehr anriefen, wurde weiterer Schaden verhindert. Das Gelände wurde abgesperrt und anschließend hat ein Profi-Imker versucht, das Bienenvolk zu retten.
Wir nehmen dies zum Anlass, in der nächsten Ratsversammlung die Verwaltung zu befragen. Aus welchen Gründen musste diese Baumfällung durchgeführt werden und warum wurde der Baum offensichtlich im Vorfeld der Arbeiten (Bienennest) nicht gut genug besichtigt? Wer hat diese Baumfällung beauftragt und durch wen wurde sie durchgeführt? Ist es gelungen, dass Bienenvolk zu retten und wenn nein, wird anderenorts ein neues Bienenvolk angesiedelt?
Torsten Lemmer, Ratsherr a.D. und Geschäftsführer der Ratsfraktion: „Das jeder Baum für Düsseldorf wichtig ist, hat uns z.B. auch dieser Hitzesommer wieder gezeigt. Das Bienen immer mehr vom Aussterben bedroht sind, weiß auch jeder. Und das dann, wenn die Bienen ausgerottet sind, eines Tages auch der Mensch stirbt, ist kein Geheimnis mehr. Und um nicht falsch verstanden zu werden, unsere Ratsfraktion ist nicht extrem. Aber bei jährlich 1.200 bis 1.500 Baumfällungen im Stadtgebiet von Düsseldorf erwarten wir doch eine gewisse Professionalität und Routine im Umgang mit Bäumen, die gefällt werden sollen.“
Autor:Alexander Führer (Tierschutz / Freie Wähler) aus Düsseldorf |
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