Archiv-Zentrum an der Mauerstraße?
Mitte 2014 zieht das NRW-Landesarchiv an der Mauerstraße aus. Die CDU-Ratsfraktion begreift dies als Chance, um ein neues Archiv- und Depotzentrum dort einzurichten.
„Mit diesem Gebäude, das sich im Eigentum des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW befindet und über eine gute Verkehrsanbindung verfügt, wäre es möglich, die Archive und auch einen Teil der Depots der Landeshauptstadt Düsseldorf an einer Stelle zu bündeln“, so Bürgermeister Friedrich G. Conzen (CDU). „Für die Bürgerinnen und Bürger könnte so ein Archiv- und Depotzentrum mit einer unvergleichlichen Fülle an Recherchemöglichkeiten geschaffen werden. Neben dem Stadtarchiv könnten die Archive und Depots zahlreicher städtischer Kulturinstitute sowie einiger Ämter hier untergebracht werden.“ Die Christdemokarten werden in der Ratssizung am 13. Februar beantragen, das von ihr vorgeschlagene Nutzungskonzept zu prüfen. Mauerstraße einer beliebigen Nutzung zuzuführen, wäre für Conzen eine unnötige Vergeudung von Steuergeldern: Denn erst durch aufwändige Umbaumaßnahmen müssten dafür die Magazine und Regalsysteme im Inneren des Gebäudes beseitigt werden. Durch den Einsturz ihres Stadtarchivs befindet sich die Stadt Köln auf der Suche nach Flächen, die sie bis etwa 2020 nutzen kann, bis ihr entsprechende Räumlichkeiten wieder vor Ort zur Verfügung stehen. Conzen sieht dies als Chance für eine günstige zukünftige Entwicklung: „Würde Düsseldorf Köln hier die Hand reichen, wäre das ein Beleg für die gute Zusammenarbeit beider Kommunen und zugleich ein wegweisender Schritt in Richtung ‚Metropolregion Rheinland’. Zudem mache es eine großzügige Planung möglich, Schritt für Schritt die Archiv- und Depotbestände anderer Institutionen auf das neue Zentrum auszurichten.
Autor:Henrik Stan aus Düsseldorf |
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