Angela Erwin startet Wahlkampf

Angela Erwin vor ihrem Wahlkampfmobil.
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Angela Erwin, Landtagskandidatin für den Wahlkreis 42 und stellvertretende Vorsitzende der CDU Düsseldorf, startete gestern in der Handwerkskammer Düsseldorf ihren Wahlkampf. In ihrer Rede zeigte sie sich kämpferisch und siegessicher.

»Die Zeit von Frau Kraft ist abgelaufen. NRW kann mehr. Wir haben in NRW Besseres verdient,« rief sie unter dem Jubel ihrer Anhänger. Die Landtagskandidatin zeigte sich zuversichtlich, dass die CDU bei der Wahl am 14. Mai alle vier Wahlkreise in Düsseldorf zurückerobern wird.

Mehr Polizei-Kontrollen statt Biltzmarathons

Zuvor hatte sie ihre drei Kernthemen dargelegt: Innere Sicherheit, Wirtschaftspolitik und Bildungspolitik. Gegen den Terror fordert sie regelmäßige Razzien, gegen Einbrecher Schleierfahndungen und Autobahnkontrollen sowie Mindeststrafen von einem Jahr für Wohnungseinbrüche. Mehr Video-Überwachung in Bussen und Bahnen soll es geben und zum Schutz der Polizisten Body-Cams sowie eine bessere Ausrüstung für die Beamten. Das respektlose Verhalten gegenüber der Polizei kritisierte sie scharf.

Bürokratie abbauen

In der Wirtschaftspolitik möchte sie Akzente durch eine Investitions- und Zukunfsinitative setzen. Im Land gebe es zu viel Bürokratie, die Handel und Handwerk behindere. Konkret heißt das: Die überbordende Bürokratie soll abgebaut werden, die Hygiene-Ampel gestrichen und das Tariftreue-Gesetz entschärft werden. Gerade Handwerksbetriebe, die schon über den Mindestlohn zahlen, hätten durch die Dokumentationspflichten des Tariftreue-Gesetzes einen überflüssigen Verwaltungsaufwand.

Mehr Mittel für Straßen

Die Infrastruktur des Landes befindet sich in einem beklagenswerten Zustand. Wegen der maroden Brücken und Straßen stehe ein Handwerker mittlerweile acht Stunden im Stau, führte Angela Erwin aus. Sie fordert daher einen Masterplan zum Bundesverkehrswegeplan 2030 und mehr Landesmittel für den Ausbau der Landesstraßen.

Rückkehr zum G9-Abitur und weniger Unterrichtsausfall

Das dritte Thema war die Bildungspolitik. Angela Erwin möchte die Rückkehr zum G9-Abitur, eine landesweite Vertretungsreserve gegen Unterrichtsausfall und praxisbezogenes Lernen – schon Schüler sollten das Programmieren in der Schule lernen. Im Zeitalter der Digitalisierung ein Muss.

Angesichts des Schulz-Effekts in der SPD war dieser Wahlkampfauftakt Balsam auf die Seelen ihrer Anhänger. In den nächsten Wochen wird Angela Erwin nicht nur an Ständen in den Stadtteilen Wahlwerbung machen, sondern sie will an fremden Haustüren klingeln und sich vorstellen. Außerdem wird das Wahlkampfmobil, das vor der Handwerkskammer stand, mit ihrem Konterfei durch die Stadt fahren – als mobile Plakatwand sozusagen.

Autor:

Norbert Opfermann aus Düsseldorf

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