Anfrage: Suizide in der Alten- und Krankenpflege
In allen Altersgruppen gibt es Menschen mit akuten Suchtproblemen sowohl in Bezug auf Alkohol als auch im Hinblick auf unterschiedliche pharmakologische Produkte.
Dies gilt auch für Menschen, die sich in Einrichtungen der Altenpflege befinden.
Dass die Einnahme solcher Produkte nicht als einzige möglicher Maßnahme bei akuten seelischen Notständen angesehen werden muss, dürfte sich von selbst erklären.
Wenn dies dennoch geschieht, fehlt es oft an professioneller Hilfe.
In der Weihnachtszeit 2013 soll es zu einem Zwischenfall in einer Einrichtung der Altenpflege gekommen sein, bei der eine Person sich in den Tod stürzte. In der gleichen Einrichtung soll es früher schon einen Fall gegeben haben, bei der eine Person durch eine über den Kopf gestülpte Plastiktüte den Erstickungstod fand.
Die Ratsfraktion FREIE WÄHLER möchte daher von der Verwaltung in der kommenden Sitzung des Stadtrates am 13.02.2014 wissen:
1. Gibt es statistische Erkenntnisse für die Stadt Düsseldorf, wie viele Personen in privaten oder städtischen Pflegeeinrichtungen o.ä. in den letzten 3 Jahren einen Suizidversuch unternommen haben / einen erfolgreichen Suizidversuch unternommen haben?
2. Gibt es darüber hinaus Erkenntnisse, ob und wie viele dieser Versuche von Personen unternommen wurden, die an der Alzheimer-Demenz-Erkrankung leiden und somit einer erhöhten Aufmerksamkeit und Pflege/Kontrolle bedürfen?
3. Können diese Fälle nach Alter und Geschlecht differenziert werden?
(Pressemitteilung der Ratsfraktion FREIE WÄHLER Düsseldorf)
Autor:Gretchen Baumgartner aus Düsseldorf |
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